Prinz Tal wird vor seinem Volk versteckt, denn er besitzt Magie und diese wird gefürchtet. Als er das erste Mal seit einer langen Zeit zu einer Reise aufbricht, läuft es nicht so, wie geplant. Zuerst finden er und seine Mitreisenden ein Schiffswrack, auf dem sich noch eine Person befindet und später wird er von Söldner entführt. Wird er fliehen können oder wird er sterben?
Tal hat mir gut gefallen. Er hat das Herz am rechten Fleck und möchte sich für das Richtige einsetzen. Er ist außerdem charakterstark und ist nicht so schwach, wie einige ihn darstellen. Athlen, der Fremde vom Schiffswrack, nimmt jeden Tag so, wie er kommt. Er ist sehr zurückgezogen, aber wenn er jemanden in sein Leben lässt, ist er immer zur Stelle, wenn die Person Hilfe braucht.
Das Buch hat richtig tolle Nebencharaktere. Der Zusammenhalt in Tals Familie ist spürbar und sie sorgen sich sehr umeinander. Auch Athlens Freundin ist mir ans Herz gewachsen. Sie hat eine harte Schale, aber einen weichen Kern.
Die Handlung hat mich fesseln können. Tal muss sich auf seiner Coming-of-Age-Reise einigen Gefahren stellen und es stellt sich heraus, dass manche Mythen nicht nur erfundene Geschichten sind, was für mich sehr spannend gewesen ist. Auch die Beziehung zwischen Tal und Athlen hat mir gut gefallen und ist richtig süß gewesen. Man wünscht sich für die beiden nur das Beste, doch nicht jeder meint es gut mit ihnen. Ich hätte aber gerne noch mehr über die Welt erfahren, vor allem über die Nachbarländer und die Konflikte, da dass nur angerissen wird.
Der Schreibstil ist gut und die Geschichte von Tal ist mitreißend, weshalb ich mich nicht von dieser losreißen konnte.
Von dem Cover bin ich sehr begeistert. Es sieht toll aus und passt gut zur Geschichte, da einige Zeit auf dem Meer verbracht wird.
Ich kann das Buch jedem empfehlen, der eine süße Geschichte über zwei junge Männer lesen möchte, die aus verschiedenen Welten kommen, und sich trotzdem ineinander verlieben. Auch die Handlung ist gelungen und die Welt und die Magie sind ebenfalls überzeugend, auch wenn man da noch etwas mehr hätte herausholen können.