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Produktbild: Maman | Sylvie Schenk
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Maman

Roman

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Sylvie Schenks neuer Roman - "Ein tief berührendes Lesevergnügen." Franziska Hirsbrunner, SRF2 Kultur

Eine Annäherung an die eigene Mutter und eine schmerzhafte Abrechnung: 1916 wird Sylvie Schenks Mutter geboren, die Großmutter stirbt bei der Geburt. Angeblich war diese eine Seidenarbeiterin, wie schon die Urgroßmutter. Aber stimmt das? Und welche Geschichte wird den Nachkommenden mit auf den Weg gegeben? Als Kind leidet Sylvie Schenk unter dieser Unklarheit, als Schriftstellerin ist sie deshalb noch immer von großer Unruhe geprägt. Mit poetischer Präzision spürt sie den Fragen nach, die die eigene Familiengeschichte offenlässt. "Maman" ist waghalsiges Unterfangen und explosive Literatur zugleich. Nach "Schnell, dein Leben" hat die Autorin erneut einen Text voll Schönheit und Temperament geschrieben.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
20. Februar 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
176
Dateigröße
2,67 MB
Autor/Autorin
Sylvie Schenk
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446276994

Portrait

Sylvie Schenk

Sylvie Schenk wurde 1944 in Chambéry, Frankreich, geboren, studierte in Lyon und lebt seit 1966 in Deutschland. Sylvie Schenk veröffentlichte Lyrik auf Französisch und schreibt seit 1992 auf Deutsch. Sie lebt bei Aachen und in La Roche-de-Rame, Hautes-Alpes. Bei Hanser erschienen ihre Romane »Schnell, dein Leben« (2016), »Eine gewöhnliche Familie« (2018), »Roman d'amour« (2021) und »Maman« (2023).

Pressestimmen

"Fragmentarisch wie die Erinnerung, skeptisch gegen das eigene Ressentiment, zweifelnd an der eigenen Rolle im Familienspiel und am Schreibtisch, präzise, klug und voller Witz, hart und doch zart." Daniela Strigl, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. 06. 23

"Trotzdem ist Maman` kein trauriges Buch. Seine Genauigkeit, seine Schärfe, die gänzliche Abwesenheit von Larmoyanz und Sentimentalität und der gelegentliche Schalk machen es zu einem tief berührenden Lesevergnügen." Franziska Hirsbrunner, SRF2 Kultur, 23. 05. 23

"Unglaublich packend, hochliterarisch, sehr reflektiert." Elke Heidenreich, SPIEGEL Bestseller, 14. 05. 23

"Sylvie Schenks Kunst besteht darin, dieser unscheinbaren, fast wesenlosen Mutter 'einen luftigen Sarg aus Worten' zu machen, sie durch ihr Schreiben aus dem Nichts zu retten. Schon die zärtliche Anrede 'Maman' zeigt, dass Sylvie Schenk ihrer Mutter, dieser lebenslang ungeliebten Frau, die immer fror, ein Denkmal setzen, ihr Momente von Zuneigung und Zärtlichkeit schenken möchte." Barbara Machui, Der Standard, 13. 05. 23

"'Maman' ist nicht einfach nur ein Buch über eine Mutter, sondern ein Buch über das Leben selbst. Jörg Magenau, SWR2 Lesenswert, 04. 05. 2023

"`Maman` ist ein packendes, kluges Buch, das die Epoche der 1940er- bis 1960er-Jahre ebenso scharf konturiert wie die Psyche seines Personals. Sylvie Schenk, die im kommenden Jahr 80 Jahre alt wird, wird noch immer unter Wert gehandelt. Maman` wäre eine weitere Chance, daran etwas zu ändern." Christoph Schröder, Süddeutsche Zeitung, 22. 04. 23

"Gekonnt balanciert die Autorin zwischen Anmaßung und Wahrhaftigkeit." Brigitte Woman, 05/23

"`Maman` [ist] ein starker Aussöhnungstext geworden, der uns Töchtern beibringt, liebevoller auf die Frauen der Generationen über uns zu schauen." Mareike Ilsemann, WDR 5 Bücher, 20. 03. 23

" Maman` ist ein bestürzendes und gleichzeitig brillantes Buch, das tiefe Abgründe im Verhältnis einer Tochter und ihrer Mutter, zu ihrer gesamten Familie erahnen lässt. . . . Sylvie Schenk (ver-)urteilt nicht, sondern sie stellt dar, beschreibt, hält fest. Und das in einem transparenten, einnehmenden, schnörkellosen und doch eleganten Stil." Dirk Fuhrig, Deutschlandfunk Lesart, 06. 03. 23

"Der Roman von Sylvie Schenk über 'Maman' ist eine behutsame Annäherung an ein schweres Schicksal. Aber er ist kein Klagelied, sondern erzählt auch mit Temperament und Witz einfach von dem alltäglichen Stress von Leuten, die sich lieben. [. . .] Gerade die bedingungslose Suche nach Wahrheit macht ein solches Schreibprojekt auch für andere Leser zu einer wertvollen Lektüre - wie in diesem Fall." Annemarie Stoltenberg, NDR Kultur, 21. 02. 23

"Diese Muttergeschichte ist eine der gleichermaßen lebendigsten, klügsten und berührendsten seit langem." Gerrit Bartels, Tagesspiegel, 17. 02. 23

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LovelyBooks-BewertungVon renee am 07.01.2025
Dieses Buch ist ein Versuch der Aufarbeitung. Berührend und zugleich distanziert. Ein Versuch der Nähe, eine Nähe, die nie stattgefunden hat. Maman. Eine Mutter. Die eigene Mutter. Ein Mutter-Tochter-Verhältnis voller Distanz. Eine andere Zeit. Sicher. Dennoch hat die fehlende Nähe ja auch was mit dem Kind, mit den Kindern gemacht. Von daher ist die Intention zu diesem Buch interessant. So distanziert, wie die Mutter war, dies hat die Tochter sicher nie losgelassen. Mütter und Töchter. Ein immerwährendes Thema. Wenn man in einer gefühlsarmen Umgebung aufgewachsen ist, macht das was mit einem. Man könnte loslassen und das eigene Leben führen. Das tut man auch. Aber lässt einen das Erlebte kalt, kann man das vergessen. Mitnichten. Und so vergisst auch die Autorin nicht. In diesem Buch versucht sie dem Erlebten einen Raum zu geben, versucht die Mutter zu verstehen, gibt ihrem eigenen Trauma einen Raum, ergeht sich in dem Warum, erörtert die Möglichkeiten, gibt den vorhandenen Fakten einen Schuss Fiktion dazu. Die Autorin möchte verarbeiten, was schwer zu verarbeiten ist. Was für eine Kraft hinter diesem Versuch steckt, kann man nur erahnen. Wie schwer solch ein Buch sein muss. Chapeau vor dieser Leistung. Die Mutter Renée wird 1916 geboren, Renées Mutter stirbt bei der Geburt, ein Vater ist nicht bekannt. Und so beginnt Renées Leben im Waisenhaus, bevor sie das "Glück" hat in einer Familie aufgenommen zu werden. Sie kommt zu einer Bauersfamilie in der Ardèche, doch hier wird sie nur wegen finanzieller Ziele aufgenommen, Liebe, Fürsorge und Empathie sind hier Fremdwörter. Nach einer traumatisierenden Zeit kommt sie nun zu einer Apothekerfamilie. Hier ist das Leben sonniger, jedoch wie kann ein traumatisiertes Kind voller Bindungsstörungen und bisher fehlender Liebe plötzlich ein glückliches Leben führen. Renée wird erwachsen und heiratet, bekommt selbst Kinder. Was gibt sie diesen Kindern mit, was kann sie ihnen mitgeben?Vor diesem Hintergrund schaut Sylvie Schenk auf ihre Mutter. Sie schaut empathisch. Versucht zu verstehen. Und gibt damit den erlittenen Traumata nicht weiter Nahrung. Was für eine Stärke! In dem Buch ist nichts gefühlsüberfrachtet. Sachlich, ruhig und still schaut Sylvie Schenk auf das Vergangene und berührt damit umso mehr. Man erahnt das Gefühlschaos, durch das sie gegangen sein wird und empfindet Hochachtung vor dieser Frau, dass sie die Kraft hatte dieses Buch zu schreiben. Denn auch ihre erlittenen Traumata sind greifbar. Doch verbleibt sie nicht darin, sie versucht zu verstehen, ob darin auch die Kraft zum Verzeihen liegt, man kann es erahnen. Und ich wünsche es ihr. Denn die eigenen Verletzungen weiter zu nähren, vergiftet das eigene Leben und dass deiner Umgebung.Lesen!
LovelyBooks-BewertungVon EmmaWinter am 02.01.2025
Die Autorin versucht eine Annäherung an ihre Mutter, die ihr oft unzugänglich erschien, die sie aber unbedingt lieben wollte. Die unklare Herkunft der Großmutter belastet die Autorin bis heute, war oft Anlass für bösartige Bemerkungen in der Familie.Die Großmutter starb 1916 bei der Geburt von Schenks Mutter Renée. Die Waise wird mit sieben Monaten an ein Bauernehepaar vermittelt, das auf das Geld der Fürsorge für die kleine Renée angewiesen ist. Aus wenigen Akteneinträgen muss sich Sylvie Schenk ein Bild über die frühen Jahre ihrer Mutter machen. Das Kind wird lieblos, mehr schlecht als recht erzogen und schließlich von der Fürsorge an eine wohlhabende Adoptivfamilie vermittelt; da ist Renée sechs Jahre alt. Die frühen Jahre haben das Kind geprägt, es hat Schwierigkeiten in der Schule, bleibt eher verschlossen und still. Renée heiratet einen Zahnarzt und wird sechsmal schwanger. Nun kann Sylvie Schenk auf eigene Erinnerungen und die ihrer Geschwister und Verwandten zurückgreifen, aber die Erinnerungen sind nicht bei allen gleich. Die jüngere Schwester beschreibt die Mutter als liebevoll und aufmerksam, sogar fröhlich. Ihr Verhalten hat sich bei den jüngeren Kindern geändert.Sylvie Schenk sitzt ihr Mutter, Großmutter und anderen Personen im Nacken, schaut über ihre Schultern, überlegt, wie könnte es gewesen sein und versucht sich ein Bild zu machen, schlüpft in die Haut ihrer Mutter. Intensiv setzt sie sich mit den Gefühlen auseinander, versucht nachzuempfinden, Antworten zu finden. Das kann nicht immer gelingen. In vielen kurzen Kapiteln, eher Textabschnitten, begleiten wir diese oft schmerzhafte Suche. Ich habe das schmale Büchlein (173 Seiten) sehr gerne und voller Anteilnahme gelesen. Es wird deutlich, wie sehr die Autorin von der Herkunft ihrer Mutter umgetrieben wird, die auch ihre eigene Herkunft ist.