Rezension:Die 32-jährige Georgie ist hochschwanger, als sie in einem Zeitungsartikel das Bild ihrer Mutter entdeckt. Sie ist völlig perplex, den ihre Mutter verschwand vor 20 Jahren spurlos. Sie hat damals Georgie, ihren Bruder Dan und ihren Vater einfach von heute auf morgen verlassen. Sie bekamen damals keine Erklärung, warum ihre Mutter einfach gegangen ist, noch hat sie sich von ihren Kindern verabschiedet.Natürlich hat ihre Mutter sich in den 20 Jahren sehr verändert und trotzdem ist sich Georgie sicher, dass auf dem Zeitungsfoto ihre Mutter zu sehen ist.In dem Artikel steht, dass ihre Mutter einem kleinen Kind das Leben gerettet habe.Kurzerhand beschließt Georgie ihren Bruder anzurufen. Das fällt ihr nicht gerade leicht, den die Beiden haben schon sehr lange keinen Kontakt mehr miteinander. Ein blöder Streit hat die Beiden mal entzweit. Wird er ihr überhaupt zuhören und glauben?Dadurch, dass Georgie jetzt selbst Mama wird, ist der Wunsch ihre eigene Mutter wieder zu sehen extrem groß. Sie möchte Antworten von ihrer Mutter Nancy um selbst mit dem Thema abschließen zu könne.Dan reagiert jedoch ganz anders, als Georgie gedacht hat. Er verspricht ihr, sofort mit seinem Auto zu kommen und sie abzuholen.Trotz ihrer fortgeschrittenen Schwangerschaft, willigt Georgie sofort ein.Gemeinsam fahren sie in die schottischen Highlands, zu dem Ort, der im Zeitungsartikel erwähnt wird.Auf der langen Fahrt kommen bei Georgie und Dan Kindheitserinnerungen hoch und es kommen immer mehr Fragen auf. Georgie hat das Gefühl, dass sie schuld daran ist, dass ihre Mutter sie damals bei ihrem Vater zurückließ. Und ist ihr Vater wirklich der Held für den ihn Georgie immer gehalten hat.Fazit:Ich habe von Jo Leevers schon den Debütroman "Café Leben" gelesen und dieser hat von mir 3 von 5 Sterne erhalten. Ein nettes Buch.Dieser Roman hat mir schon viel besser gefallen.Er ist aus zwei verschiedenen Perspektiven geschrieben. Einmal aus der Sicht von Georgie und Dan, und dann aus der Sicht von Nancy und ihrer Geschichte.Der Schreibstil von der Autorin ist angenehm und spannend. Zwischendurch empfand ich es etwas langatmig, aber dann hat sich die Spannung wieder aufgebaut.Gerade die Rückblicke von Nancy haben mir sehr gut gefallen und waren teilweise sehr ergreifend und emotional.Mir hat "In den Augen meiner Mutter" wirklich gut gefallen und ich gebe sehr gerne 4/5 Sterne. Ein Roman, den ich durchaus empfehlen kann.