Ann E. Hacker hat mit "Café Hannah - Teil 1" die Premiere zu einer Buchreihe geschaffen, die mittlerweile aus 7 Bänden besteht. In "Alles auf Anfang" werden die Charaktere, um die es im ersten Band geht, einzeln vorgestellt. Alle haben einen Bezug zur Inhaberin Hannah, welche mit viel Liebe ihr Café in der Blumengasse in München nach ihren Ideen und Vorstellungen eingerichtet und eröffnet hat.
Die Geschichten der einzelnen Charaktere, wie z.B. von Hannah, die sich ihren Lebenstraum mit dem Café erfüllt, ihrer Nichte Svenja, die Hamburg nach einer Familienfeier plötzlich verlässt, sowie deren geheimnisvollem Bekannten Ben, dem schrulligen Hausbewohner und Künstler Hubertus von Waldhausen bekommen Leben eingehaucht und werden interessant dargestellt. Das Buch lässt sich gut lesen, ist kurzweilig verfasst und als Leserin fühle ich mich, als wäre ich selbst in dem Café und würde die Geschichten hautnah miterleben.
Die Geschichten sind verständlich und realitätsnah dargestellt, einige werden im ersten Band glaubhaft aufgelöst. Andere bleiben zum Schluss hin offen, so dass die Leserschaft mit Spannung dem 2. Band der Serie rund um das Café entgegenfiebert, um zu erfahren, wie es mit den Protagonisten weitergeht.
Als ich begann das Buch zu lesen, hatte ich sofort die Assoziation zur langjährigen Fernsehserie "Lindenstraße", in welcher es um die unterschiedlichen Charaktere im Haus der Lindenstraße 3 geht. Die Geschichten um Hannah und ihr Café sind eigenständige Geschichten und keinesfalls ein Abklatsch der Serie. So ist es nicht verwunderlich, dass sich beim Lesen das wohlige und gewohnte Gefühl einstellt, welches beide gleichermaßen ausstrahlen.