ein packender Mix aus düsterer Fantasy, prickelnder Romance und schicksalhaften Intrigen, dem eine gehörige Portion Dramatik beigefügt wurde
Mit "Wisteria - Die Liebe des Todes" liefert Adalyn Grace den dritten und letzten Band ihrer Belladonna-Trilogie. Und was für ein Abschluss das ist! Statt Signa, die in den ersten beiden Teilen im Mittelpunkt stand, rückt nun ihre Cousine Blythe ins Zentrum der Handlung, und genau das verleiht dem Finale einen ganz neuen, spannenden Ton. Blythe, die sich dem Pakt mit dem Schicksalsgott Aris beugen muss, findet sich in einem Leben wieder, das kälter und einsamer kaum sein könnte. Wisteria Gardens wirkt ebenso abweisend wie ihr neuer Ehemann, der sie mit Distanz und harschen Worten auf Abstand hält. Doch Blythe wäre nicht Blythe, wenn sie sich einfach fügen würde. Stattdessen stellt sie Fragen, hinterfragt Regeln und entdeckt dabei nicht nur die Geheimnisse um ihre wahre Identität, sondern auch eine ungeahnte, gefährliche Kraft, die in ihr schlummert. Besonders gelungen finde ich hier die Charakterentwicklung. Blythe zeigt sich stark, verletzlich, widerspenstig und mutig. Das ist ein faszinierender Mix, der sie für mich zu einer der spannendsten Figuren der Reihe macht.Auch Aris hat mich überrascht. Hinter seiner kühlen Fassade verbirgt sich ein zutiefst verletzlicher, geheimnisvoller Mann, dessen Herz mehr weiss, als er selbst begreifen will. Das Zusammenspiel der beiden ist voller Reibung, Zweifel und unterschwelliger Gefühle. Zwar dauert es, bis sich die emotionale Nähe wirklich entfaltet, doch genau dieses langsame Herantasten macht die Liebesgeschichte glaubwürdig. Das Finale punktet mit düsterer Atmosphäre, magischen Schauplätzen und emotionalen Wendungen, die bis zuletzt überraschen. Signa und der Tod spielen zwar nur eine Nebenrolle, dennoch runden ihre Auftritte das Gesamtbild ab und geben einen schönen Bezug zu den ersten beiden Teilen. Besonders die letzten Kapitel sind ein wahres Gefühlsfeuerwerk. Den einen oder anderen Wermutstropfen gibt es zwar, doch insgesamt überzeugt "Wisteria" als würdiger Abschluss einer Reihe, die düstere Romantik, Magie und Schicksal kunstvoll verbindet. Fazit:dramatisch, berührend, unvorhersehbar"Wisteria - Die Liebe des Todes" " ist ein packender Mix aus düsterer Fantasy, prickelnder Romance und schicksalhaften Intrigen, dem eine gehörige Portion Dramatik beigefügt wurde. Trotz dem einen oder anderen kleinen Kritikpunkt bot mir die ganze Trilogie unterhaltsame Lesestunden und ich freue mich , dass wir mit der Novelle "Holly" im Herbst nochmals ins Belladonna-Universum eintauchen können.