Allen Widrigkeiten zum Trotz hat Evie Sage als Assistentin des Schurken Karriere gemacht. Dumm nur, dass der vom König gefangen gehalten wird. Denn jetzt ist es an Evie, ihn zu befreien und Rennedawn mit unfassbar bösen Machenschaften heimzusuchen ... und mit Vanilledrops. Ich habe Evie und den Schurken ehrlich vermisst. Teil eins der Reise war bereits ein unfassbar witziges Abenteuer voller Sarkasmus, das die Fantasy ein bisschen auf die Schippe nimmt. Genau so geht es in Teil zwei auch weiter. Wir lesen mehr aus der Perspektive des Schurken, auch wenn der ziemlich eingenommen ist von Gedanken an seinen ganz persönlichen Vanniledrops-Sonnenschein, während Evie das ganze Böse-Dinge-Tun übernimmt. Mit mal mehr und mal weniger Erfolg. In diesem Teil erweitert die Autorin auch den Handlungsbogen, auch wenn der eher im Hintergrund angerissen bleibt und noch viele Details offen sind. Aber gut, es soll ja noch ein Buch kommen und der Fokus der Geschichte liegt offensichtlich eher bei Evie und ihrem ganz persönlichen Oberschurken und all den Dingen, die die beiden natürlich nicht füreinander empfinden. An der Stelle muss man sagen: es ist Geduld gefordert, die Autorin reizt die Spannung aber auch wirklich bis zur aller letzten Sekunde aus. Das ist vielleicht ein bisschen nervig, allerdings auch sehr unterhaltsam. Auch wenn ich mir schon manchmal gefacht habe "Habt ihr es dann jetzt nicht langsam auch einmal geschnallt?¿ Abgesehen davon war die Zeit an Evie Sages Seite wieder ein Fest an Sarkasmus und Humor, voller Drachen mit Feuerproblemen, bösen Rittern und lieben Schurken und natürlich unfassbar finsteren Plänen. Ich hoffe, es geht bald weiter.