Mit "Goldene Wege" legt Ina Bach den dritten und letzten Teil ihrer Münchner Ärztinnen-Saga vor - und bietet damit ein bewegendes Finale, das die langen Wege der vier Freundinnen zu einem emotionalen und stimmigen Abschluss führt.Was diesen Abschlussband besonders auszeichnet, ist die Mischung aus historischen Themen, persönlichen Schicksalen und einer überraschend spannenden Handlung. Die Geschichte bleibt abwechslungsreich: voller Wendungen, Entwicklungen und Rückschläge. Durch wechselnde Perspektiven entsteht ein pageturner-artiger Sog, der die über 600 Seiten erstaunlich kurzweilig macht. Auch reale historische Elemente, wie die Erwähnung von Dr. Alzheimer und seiner Forschung, verleihen der Erzählung zusätzliche Tiefe.Der Roman lebt stark von seinen Figuren. Die Freundinnen sind glaubwürdig gezeichnet, entwickeln sich weiter und verkörpern auf unterschiedliche Weise Mut, Entschlossenheit und persönliche Verletzlichkeit. Die Autorin versteht es zudem, Nähe und Emotionen entstehen zu lassen, sodass man intensiv mitfühlt, hofft und bangt.Fazit:"Goldene Wege" ist ein würdiger, spannender und emotionaler Abschluss der Münchner Ärztinnen-Saga. Der Roman verbindet historische Atmosphäre, lebensnahe Figuren und eine fesselnde Handlung zu einem stimmigen Finale, das viele Fäden zusammenführt - und den Abschied von Fanny, Elsa und Lulu schwerfallen lässt.
