Für die Familie Turner beginnt ein Alptraum als ihre dreijährige Tochter Sara plötzlich verschwindet. Noch Jahre später zucken sie bei jedem Klopfen an der Tür zusammen, in der Hoffnung es könnte vielleicht Sara sein.
Eines Tages werden sie von einer jungen Frau in einem Café angesprochen, die behauptet Sara zu sein. Kann das tatsächlich stimmen? Wo war sie die ganzen Jahre, und wieso kommt sie erst jetzt nach Hause ? Schon bald zieht Sara in ihr altes Heim zurück und die Familie muss sich immer wieder die Frage stellen ob Sara wirklich die verloren gegangene Tochter ist.
"Die Schattentochter" von Jill Childs hat mich soweit gut unterhalten, aber doch nicht so ganz überzeugen können. Für mich war dieser Roman eine sehr unterhaltsame Geschichte um die es um grosse Familiengeheimnisse ging, aber keinesfalls um einen Thriller ,so wie es auf dem Buchcover steht. So zumindest mein Empfinden.
Die Story wird aus verschiedenen Sichtweisen von Paula, Ruth und Sara erzählt, So bekommt man von jedem Charakter eine unterschiedliche Perspektive und erfährt einiges Interessantes über die unterschiedlichen Personen und vor allem über das Verschwinden von Sara. Zu Beginn hatte ich etwas Schwierigkeiten in die Geschichte reinzufinden, was sich aber relativ schnell gelegt hatte.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen, auch die Kapitel sind eher kurz gehalten, was mir sehr gut gefallen hat.
Für mich waren in der Geschichte ein paar Dinge nicht so stimmig, Zb hatte ich bei Paulas Tochter Hannah immer den Eindruck sie wäre viel älter als acht Jahre.
Auch habe ich immer gewartet dass noch irgendwie etwas passiert, das Ende war mir zu abrupt und eigentlich so alles Friede, Freude Eierkuchen. Nach dem was passiert ist, hätte ich mir , zb. auch mehr Aussprache zwischen Paula und ihrem Mann Will gewünscht. Es hat sich zwar zum Schluß alles aufgeklärt, aber mir war das leider etwas zu wenig!
Ich fand diesen Roman nicht schlecht, aber hat meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllt.....