Mit "All the Things (s)he Said" ist es mein erstes Buch von der Autorin Inka Lindberg. Dabei hat mich der Klappentext auch total angesprochen. Ich war gespannt was mich erwartet, bin mit keine großen Erwartungen an die Geschichte rangegangen und wurde tatsächlich sogar noch überrascht. Am Anfang lernt man Skype kennen. Ihre Beziehungen halten nie lange und doch ist sie nie alleine. Bis sie sich von Lukas trennt und sie sich Gedanken darüber macht, was sie wirklich im Leben will. Doch es ist nicht einfach mit Mitte 20 neue Freundschaften zu schließen. Als sie dann noch ihre neue Nachbarn Amir und Naima kennenlernt, wird ihr Vorsatz auf die Probe gestellt. Dabei wollte sie unbedingt ein ganzes Jahr Single bleiben. Sie fühlt sich zu beiden hingezogen und möchte auch gleichzeitig nicht die neu gewonnene Freundschaft zerstören.Mir war Skye alias Charlotte wirklich sympathisch. Für ihre Beziehungen hat sie so einiges aufgegeben und viel geopfert, nur damit sie nicht alleine ist. Dabei steckt sie auch noch in einer Quarterlifecrisis. Im Laufe der Story entwickelt sie sich aber absolut weiter. Sie springt öfters über ihren Schatten. Beweist Mut und Stärke, zeigt aber auch vorallem Gefühle. Das hat sie mir zu einem super authentischen Charakter gemacht. Amir und Naima konnte ich Anfangs nicht richtig einschätzen. Beide haben ihre Teil dazu beigetragen, Skye zu helfen und ihre Selbstfindung wieder zu finden. Die Charakter waren aber auch sehr vielschichtig und ebenfalls authentisch beschrieben. Amir mochte ich tatsächlich ein kleines bisschen mehr wie Naima. Der Schreibstil der Autorin war dabei auch wahnsinnig flüssig. Ich konnte mich direkt in die Story reinfallen lassen und so schnell war das Buch auch gelesen. Nicht nur die Charakter waren vielschichtig, auch die Story selbst. Man begleitet die Protagonistin durch so viele Emotion. Von Wut, Trauer, Freude, Ängste bis hin zur Liebe war alles dabei. Aber im Mittelpunkt stand eindeutig die Selbstfindung und die Frage, was einem wichtig ist und was einem vorallem im Leben wichtig ist. Man hinterfragt während dem lesen so einige Entscheidungen. Das Buch bringt sogar einen dazu, gewisse Dinge selbst zu reflektieren und eigene Entscheidungen zu hinterfragen. Das Ende war dabei auch eine wahnsinnige Überraschung. Damit hatte ich definitiv nicht gerechnet. Es gab aber auch zwischendurch manche Szenen, bei denen ich Schmunzeln musste und die etwas langgezogen waren. Nichts desto trotz war es ein sehr gutes Buch. Es hatte auch seine Humorvolle Seiten und ich kann durchaus sagen, das der Slow Burn Teil hier gegeben ist. Für mich war es ein sehr interessantes Buch und ich kann es durchaus weiterempfehlen.