Sehr ergreifende Schicksale. Der Tod der Kinder geht unter die Haut. Besonders der der kleinen Ayla.
Mein Fazit:" Auf dem Schulweg verschwunden" ist ein berührendes Buch, das man so schnell nicht vergisst. Der Mord an unschuldigen Kindern geht einem direkt unter die Haut und verursacht Gänsehaut Momente. Spätestens seit dem tragischen Tod der 7-jährigen Anna Bachmeier verfolgen mich die tragischen Bilder, als ihre Mutter den Mörder ihrer Anna 1981 im Gerichtssaal erschoss. Damit er nicht mehr frei kommen und anderen Kindern wehtun kann. Ist es gerecht, wenn Eltern Selbstjustiz verüben, und wie würden wir handeln? Das habe ich mich damals auch gefragt ... Die Fälle vom kleinen Michael und Ayla gehen sehr zu Herzen. Besonders der grausame Tod von Ayla ist so erschütternd, dass mir die Tränen kamen. Wie muss sich erst die Autorin gefühlt haben bei den Recherchen zu diesem Buch und den Gesprächen mit den Eltern und den Familien? Ich möchte es mir nicht vorstellen ... Was tun sich da bloß für menschliche Abgründe auf? Warum müssen Kinder so grausam sterben und wann wird die Regierung endlich wach und lässt diese Menschen nie wieder frei? Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, modern, mitreißend, gefühlvoll formuliert angesichts dieser grausamen Taten der Mörder. Besonders Aylas Großmutter ist für ihr Leben gezeichnet. Ihre liebevollen Worte am Ende des Buches im Gedenken an ihre geliebte Ayla haben mich sehr berührt. In einer Schachtel bewahrt sie weiße Schleifen von ihrem Kranz auf ... Zitat:" Immer, wenn wir von dir erzählen, fallen Sonnenstrahlen in unsere Seelen. Unsere Herzen halten dich gefangen, so als wärst du nie gegangen. " Ich hoffe, dass der Mörder der kleinen Ayla nie wieder in Freiheit kommt, denn meistens werden sie bei guter Führung vorzeitig entlassen und begehen den nächsten Mord. Ich wünsche beiden Familien viel Kraft, auch wenn die Verbrechen nun schon etwas länger her sind. Für sensible Leser ist dieses Buch nicht geeignet, da es einige grausame Passagen enthält.