Der Duft von Raureif

Ein schöner, winterlicher Wohlfühlroman von dem Autorenduo Fritzi Teichert , alias Friederike Grauf & Mina Teichert. Das Taschenbuch mit über 500 Seiten, ist im dtv Verlag erschienen.Isa und Bella sind Halbschwestern, lernen sich bei der Testamentsvollstreckung ihres Vaters das erste mal kennen und könnten von ihrem Wesen unterschiedlicher nicht sein. Die Überraschung ist groß , als die Beiden erfahren , das sie ein Schloss geerbt haben...Beide nutzen die Chance in das Schloss einzuziehen...Doch mit dem herrschaftlichen Anwesen werden sie auch mit Tante Thea und dem attraktiven Gärtner konfrontiert...und da ist auch noch Isas widerspenstige Tochter Liv... Es wird also nicht langweilig in dem romantischen Waldschloss...Auch wenn die ersten Schneeflocken fallen und der Raureif Eissterne an die Schlossfenster zaubert, werden Isa und Bella nicht so richtig miteinander warm...In diesem turbulenten, witzigen und auch sehr liebevollen Familienroman, geht es um den Zauber eines wundervollen Waldschlosses in winterlicher Umgebung...schön verpackt in einer Wohlfühlgeschichte zum Schmunzeln und Mitfühlen. Isa, Liv und Bella, bringen viel Schwung in die Schloss WG, den Alltag und das Drumherum. Ein Roman , der mir sehr gut gefallen hat, mit den zwei unterschiedlichen und dabei liebenswerten Halbschwestern, viel Schwung in die Geschichte gebracht hat...und dass zwischen Schlossromantik, Familie, Chaos ,ganz viel Liebe und so viel mehr...

Ein bisschen zu viel Chaos und Drama, aber unterhaltsam. Der neue Roman des Autorinnenduos ist genauso chaotisch, albern, herzlich und durchgedreht wie bereits die Storchen-Bücher. Der Humor lag nicht immer auf meiner Wellenlänge und manches Mal waren mir die Figuren, vor allem die beiden Halbschwestern Isa und Bella, zu unreif und unüberlegt. Gestört hat mich, dass das Hauptproblem, wie die beiden das geerbte Schloß halten wollen, auch nicht ansatzweise gelöst wurde, es gab lediglich einige halbherzige Versuche, aber das reicht einfach nicht. Und so schön es ist, nicht alles schwarz zu sehen und auch Spaß zu haben, konnte ich die ganze Geschichte letztlich nicht ernst nehmen. Also habe ich mich dann einfach berieseln und überraschen lassen, ohne weiter drüber nachzudenken, und so konnte ich das oft weltfremde Geschehen als leichte Unterhaltung genießen. Da Weihnachten erst später im Buch eine Rolle spielt, finde ich den Titel fast ein bisschen irreführend, da die Geschichte kein reiner Weihnachtsroman ist. Der Vorteil ist: es eignet sich zu jeder Jahreszeit gelesen zu werden.