Catching Sin von Julie Saman ist der zweite Band ihrer spannenden und gefühlvollen Las Vegas Sin Reihe.
Die neunzehnjährige Isabel weiß seit frühester Kindheit, dass sie sich nur auf sich selbst verlassen kann. Nach dem Drogentod ihrer Mutter landete sie in den Fängen von Anthony Conti, dem dunklen Paten von Las Vegas. Conti bestimmt jeden Schritt von Isabel, die in dessen Stripclub als Kellnerin arbeitet. Nur selten tanzt sie auch unter ihrem Pseudonym Star, was Conti eigentlich verboten hat. Dabei trifft sie auf den Blick von Maddox Sinclair, der ihr seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht. Maddox ist fasziniert und verzaubert von Isabel, aber er darf sie nicht anrühren, denn sie gehört zu einem Auftrag von Conti, den Maddox ausführen muss. Doch für sie würde er vieles riskieren, was ihn selbst ziemlich überrascht.
Julie Saman zeigt erneut die dunklen Abgründe der Glitzerstadt in der Wüste, die den meisten Besuchern verborgen bleiben. Ihre düstere Variante von Las Vegas ist sehr spannend und voller überraschender Twists, so dass es bis zum Schluss aufregend bleibt. Die Grundkonstellation der Charaktere ist jedoch wie im ersten Teil geblieben, aber mit neuen Facetten.
Erneut gibt es einen starken und erfolgreichen Alphahelden, der jedoch einige dunkle Geheimnisse und eine interessante Vergangenheit verbirgt. Dieser trifft auf eine wesentlich jüngere Frau, die von einem anderen Mann bedroht wird und deren Schicksal vorbestimmt scheint.
Das Ganze funktioniert aber trotzdem hervorragend und ohne langweilig zu werden, da die Details durchweg gelungen sind. Isabel ist eine starke Hauptfigur, wie ich es liebe. Sie ist auch ohne männliche Unterstützung tough, so dass sie und Maddox trotz des Altersunterschiedes durchaus auf Augenhöhe agieren. Sie bleibt immer sie selbst, auch wenn sie Maddox Kontra gibt und ihm ihre Entscheidungen nicht gefallen.
Die Story ist spannend aufgebaut und die Chemie zwischen Maddox und Isabel knistert unentwegt. Ich mochte beide Charaktere sehr gern, die ihre inneren Zweifel und Ängste erst überwinden müssen, bevor sie für eine gemeinsame Zukunft bereit sind.
Mein Fazit:
Von mir gibt es sehr gern eine Leseempfehlung!