Ich hatte unglaubliche Vorfreude für dieses Buch von C. M. Spoerri aus dem Sternensand Verlag.
Das ist zwar nicht immer ratsam, denn umso mehr ist die Gefahr einer Enttäuschung. Aber hier gab es nicht mal eine klitzeminikleine Andeutung davon.
Denn die Geschichte konnte mich ab der ersten Seite durchweg in ihren Bann ziehen. Ich empfinde sie als absolut gelungen.
Die Tetralogie spielt im Universum von Venera. Und hier im finalen Band kommen ein paar Fäden zusammen, die auch andere Reihen betreffen. Wobei man aber nicht richtig gespoilert wird. Höchstens für den eigentlichen Ausgang, aber nicht für dessen Weg.
Wie ich das von der Autorin gewohnt bin, ist der Schreibstil bildgewaltig. Handlungsorte werden so beschrieben, dass man sie sich gut vorstellen kann, wirken aber gleichzeitig nicht überladen.
Erzählt wird dabei aus Sicht von Davyan und Sombren in der Ich-Form. Das gab mir das Gefühl, dass ich selbst mitten in der Geschichte drinstecke.
Ausgearbeitet sind die beiden absolut realistisch. Ich mag das Zusammenspiel der beiden, das ständig in humorvollen Dialogen endet. Dadurch gelingt es ihnen spielerisch, dem Leser ihre Gedanken und Emotionen nachvollziehbar dazulegen, und wirken daher lebendig.
Gleichzeitig blitzen philosophische Ansätze durch, was dem Ganzen noch eine Tiefgründigkeit verleiht.
Ich hatte ein unbeschreiblich tolles Leseerlebnis und kann die vier Teile sowas von empfehlen. Es ist alles so stimmig und schön, und das Ende so verdammt passend. Auch wenn Davyans Geschichte hier abgeschlossen ist, und ich mich schweren Herzens davon trenne, freue ich mich dennoch bereits jetzt darauf, eines Tages wieder nach Venera reisen zu können.
Von mir gibt es absolut verdiente fünf Sterne.