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Mitternacht in Tschernobyl

Die geheime Geschichte der größten Atomkatastrophe aller Zeiten

(24 Bewertungen)15
170 Lesepunkte
eBook epub
16,99 €inkl. Mwst.
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In seinem Tschernobyl-Thriller deckt Adam Higginbotham auf, was wirklich geschah. Mit großer Erzählkunst und basierend auf intensiver Recherche zeichnet er nach, wie am frühen Morgen des 26. April 1986 der Reaktor 4 des Kernkraftwerks in Tschernobyl explodierte und die schlimmste Atomkatastrophe der Geschichte auslöste.
Seither gehört Tschernobyl zu den kollektiven Albträumen der Welt: eine gefährliche Technologie, die aus den Rudern läuft, die ökologische Zerbrechlichkeit und ein ebenso verlogener wie unachtsamer Staat, der nicht nur seine eigenen Bürger, sondern die gesamte Menschheit gefährdet.
Wie und warum es zu der Katastrophe kam, war lange unklar. Adam Higginbotham hat zahllose Interviews mit Augenzeugen geführt, Archive durchforstet, bislang nicht veröffentlichte Briefe und Dokumente gesichtet. So bringt er Licht in die Geschichte, die bislang im Sumpf von Propaganda, Geheimhaltung und Fehlinformationen verborgen lag. Erschütternd, packend: »Wie ein Thriller. « Luke Harding

Produktdetails

Erscheinungsdatum
27. November 2019
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
640
Dateigröße
9,18 MB
Autor/Autorin
Adam Higginbotham
Übersetzung
Irmengard Gabler
Verlag/Hersteller
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783104038254

Portrait

Adam Higginbotham

Adam Higginbotham hat mit großer Hingabe und Genauigkeit über zehn Jahre zu dem Unfall in Tschernobyl geforscht. Er hat Zugang zu Archiven bekommen, die bisher verschlossen waren, und über hundert Stunden Interviews geführt mit Männern und Frauen, die die Katastrophe hautnah miterlebt haben. Adam Higginbotham schreibt für »The New Yorker«, »The New York Times Magazine«, »Wired«, »GQ«, und »Smithsonian«. Zuvor war er US-Korrespondent für »The Sunday Telegraph Magazine« sowie Chefredakteur von »The Face«. Er lebt mit seiner Familie in New York City.

Irmengard Gabler war nach dem Studium der Anglistik und Romanistik in Eichstätt und London einige Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für romanische Literaturwissenschaft an der Universität Eichstätt tätig. Seit 1993 übersetzt sie Belletristik und Sachbücher aus dem Englischen, Französischen und Italienischen (u. a. Cristina Campo, Serena Vitale, Philippe Blasband, Christopher J. Sansom, John Dickie, Adam Higginbotham). Die Übersetzerin lebt in München.

Pressestimmen

Man liest dieses meisterhafte Buch mit angehaltenem Atem. Alexander Kluy, Der Standard

Ein hochspannendes Buch. Nikos Natsidis, Leipziger Volkszeitung

das Buch [. . .] wird zukünftig mit Sicherheit als das Standardwerk schlechthin zur Causa Tschernobyl gelten. Christian Ortner, Wiener Zeitung

Ein packend geschriebenes Buch, das den Leser erschaudern lässt ob der Fehlentscheidungen der sowjetischen Führung. Jürgen Kümmerle, Heilbronner Stimme

ein Tatsachenbuch, das so packend ist wie ein Thriller Hannoversche Allgemeine

ein fesselndes, informatives und zutiefst erschütterndes Buch. Adam Higginbotham hat und das ist sein großer Verdienst - dem Super-Gau ein menschliches Gesicht gegeben. Roanna Brogsitter, Bayerischer Rundfunk

Spannender als die Serie "Chernobyl": [. . .] "Mitternacht in Tschernobyl" des amerikanischen Journalisten Adam Higginbotham erzählt die geheime Geschichte der größten Atomkatastrophe aus der Sicht der Beteiligten. Matthias Schmidt, MDR Kultur

eine veritable Tschernobyl-Enzyklopädie, die zugleich so fesselnd zu lesen ist wie ein Filmdrehbuch Kerstin Holm, Frankfurter Allgemeine Zeitung

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LovelyBooks-BewertungVon belanahermine am 24.06.2024
InhaltDas Buch beginnt mit einem Überblick über die Gegend anhand von Karten. Es folgt eine Auflistung aller beteiligter Personen. Ein Prolog führt in das Buch, sein Anliegen und seine Entstehung ein. Danach ist das Buch in zwei Teile geteilt. Der erste Teil beschreibt die Ereignisse von der Planung des Kraftwerks über den Aufbau der Stadt für die dort Arbeitenden bis hin zum Unfall in chronologischer Reihenfolge. Der zweite Teil befasst sich mit den Aufräumarbeiten und schaut sich dabei jeweils einen Arbeitenkomplex nach dem anderen an, sodass man immer wieder an Tag 1 nach der Katastrophe zurückgeworfen wird. Ein Epilog am Schluss des Buch versucht, ein abschließendes Statement zu geben ohne zu werten.Am Ende des Buches finden sich verschiedene Auflistungen: vier Seiten Anmerkung des Autors, drei Seiten Dank, drei Seiten Glossar, zwei Seiten Maßeinheiten zur Radioaktivität, 16 Seiten Anmerkungen zu den Texten, 32 Seiten Bibliographie und scht Seiten Personen- und Ortsregister.Subjektive EindrückeMit großer Akribie und viel Quellenmaterial hat Adam Higginbotham mit diesem Buch, das von der Form her fast an einen Roman erinnert, die Ereignisse vor und nach dem Reaktorunglück in Tschernobyl nachgezeichnet. Es wird klar, dass verschiedenste Aspekte dazu beigetragen haben, dass dieses Unglück passiert ist - auch gesellschaftliche.Das Buch liest sich sehr spannend, auch wenn man die wesentlichen Punkte bereits kennt. Da immer wieder aus dem Leben der Menschen erzählt wird, gibt einem das Buch einen ganz anderen Bezug als nur ein einfacher Faktenbericht.Die Übersetzung hätte auch nach dem Kontext der jeweiligen Sätze schauen sollen. So stolpert man doch immer mal wieder über eine unpassende Wortwahl oder auch Zusammenhänge.FazitHöchst interessant, nach wie vor äußerst aktuell und warnend.Weitere Rezensionen von mir gibt es unter <a data-fr-linked="true" href="https://belanahermine.wordpress" rel="noopener noreferrer noopener noreferrer" target="_blank">https://belanahermine.wordpress.com/catgeory/rezension/
LovelyBooks-BewertungVon NiWa am 13.04.2024
Ein ausgezeichnet recherchiertes Werk, welches besonders die politischen Rahmenbedingungen der Katastrophe in Reaktor-Block 4 darstellt. "Mitternacht in Tschernobyl" zeichnet die Geschichte der größten Nuklearkatastrophe in Europa nach, als am 26. April 1986 Reaktor-Block 4 des Kernkraftwerks Tschernobyl explodiert.Nachdem "Tschernobyl" seit meiner Kindheit als Synonym für Atomkraft-Unfälle und nukleare Katastrophen steht, war es für mich an der Zeit, mich intensiver mit dem Thema zu beschäftigen. Nach einigem Stöbern bin ich auf dieses Werk von Adam Higginbotham gestoßen, der die Katastrophe anhand vorliegender Zeitdokumente, Zeugenaussagen und Interviews aufarbeitet.Hierzu hat Adam Higginbotham sein Werk in zwei Teile gegliedert. Im ersten Teil beschäftigt er sich mit der Entstehungsgeschichte der russischen Kernkraftwerke allgemein, erklärt was es mit nuklearer Strahlung auf sich hat und geht über in die Gründungsgeschichte des Kraftwerks Tschernobyl sowie der zugehörigen Arbeiterstadt Prybjat. In Zuge dessen wird die Chefarchitektin vorgestellt, sowie erläutert, wie die Stadt aufgebaut ist und funktioniert.Danach stellt sich die Katastrophe ein, die von 25. bis 27. April 1986 ausgiebig dargelegt wird.Der zweite Teil setzt sich mit direkten und langfristigen Folgen des Unfalls auseinander. Higginbotham zeichnet den Weg der nuklearen Wolke nach, die sich einer ausgiebigen Reise über Europa erfreute. Sie sorgte zumindest dafür, dass der restlichen Welt auffiel, dass von Russland bzw. der Ukraine Verstrahlungsgefahr droht. Weiters geht der Autor auf das China-Syndrom ein, welches mir bis dahin völlig unbekannt war und absolut plausibel erscheint. Zuvor hätte ich nicht bedacht, dass ein Reaktor auch nach unten schmilzt. Die Aufräumarbeiten werden nachvollziehbar beschrieben und es wird erklärt, wie der erste Sakrophag entstand, der die Welt vor weiteren Strahlen aus Reaktor-Block 4 schützt. Es gab einiges zutun, worüber man gar nicht erst nachdenken will. Hunderte Menschen krempelten die Ärmel hoch und stellten sich, teilweise bewusst, der Möglichkeit eines qualvollen Todes, weil sie entweder keine Wahl hatten oder es für ihre Pflicht hielten. Folglich werden die Ereignisse in Krankenhaus Nummer Sechs dargestellt, wo die Verstrahlten behandelt wurden. Die Folgen der Strahlung haben mich erstaunt. Ich wusste, dass es sehr schlimm ist und dennoch haben sich viele Jahre später einige Betroffene einer angeschlagenen, aber vergleichsweise guten Gesundheit erfreut. Hier unterstreicht der Autor vor allem, dass die Auswirkungen der Atomkraft auf Organismen bis dato wenig erforscht sind. Während eine Vielzahl stirbt, kommt es angeblich vor, dass andere Lebensformen, wie z.B. Wildschweine, prächtig gedeihen. Ein Fragezeichen für viele, die sich mit dem Thema auseinandersetzen.Der anschließende Prozess und das weitere ¿Leben¿ des Reaktors sowie des Atomkraftwerks werden ebenfalls ausführlich beschrieben.Durchzogen sind beide Teile vom politischen Hintergrund rund um die UdSSR. Adam Higginbotham schildert ausführlich, welchen Beitrag das System der Sowjetunion zur Katastrophe leistete. Korruption, Angst und fehlgeleitete Planwirtschaft beuteten Ressourcen und Bevölkerung soweit aus, dass eine Fehlentscheidung zur nächsten führte und die Bewältigung dieser in den Mühlen der UdSSR sehr langsam in die Gänge kam. Gleichzeitig wird gezeigt, dass Russland Gigantisches bewegen konnte, als es die Folgen des Unfalls abzuarbeiten galt.Mir war es zu viel an politischen Hintergründen und der Umfang an Personen war für mich bald unüberschaubar. Zwar hat der Autor für die bessere Nachvollziehbarkeit ein Personenregister erstellt, doch das hat mich wenig unterstützt.Die wirtschaftlichen, politischen und technischen Hintergründe sind ausgezeichnet beschrieben und gewissenhaft recherchiert. Der Autor führte persönliche und telefonische Interviews, um den Hergang sauber abzubilden. Die Chronologie der Ereignisse ist besonders im ersten Teil nachvollziehbar gestaltet, im zweiten Teil verliert sie sich aufgrund der Komplexität der Ereignisse. Gewünscht hätte ich mir, mehr Bezug zu den beteiligten Personen und eine Schilderung ihrer Sicht und Wahrnehmung der Katastrophe vom 26. April 1986 im Atomkraftwerk Tschernobyl.¿Mitternacht in Tschernobyl¿ ist ein ausgezeichnet recherchiertes Werk, welche besonders die politischen Rahmenbedingungen der Katastrophe in Reaktor-Block 4 darstellt und beschreibt, was damals geschehen ist. 
Adam Higginbotham: Mitternacht in Tschernobyl bei hugendubel.de