YouTube-Star Alexander Prinz steuert zur Ost-West-Debatte die junge Perspektive eines nach dem Mauerfall geborenen Millennials bei.
Als Alexander Prinz während der "Baseballschlägerjahre" in einem ostdeutschen 800-Seelen-Dorf groß wurde, lebte ein Drittel der Kinder an seiner Schule unter der Armutsgrenze. Mit so etwas Exotischem wie Dorfschenken, Markenklamotten oder schnellen Autos kam er erst viel später in Berührung, bei einem Urlaub im sogenannten Westen.
Das neue Buch vom Autor des "SPIEGEL"-Bestsellers "Du kannst sie nicht alle töten"
In "Oststolz" erzählt Alexander Prinz von der gemeinsamen Erfahrung derer, die nach dem Mauerfall in Ostdeutschland geboren wurden. Noch heute müssen sie sich an einer unsichtbaren Mauer abarbeiten: niedrigere Löhne und Renten, Abwanderung, zerbrochener Zusammenhalt und Kolonisation durch den Westen.
Die Menschen, die in der DDR gelebt haben, konnten ihre Geschichten erzählen. Aber für die Generation von Alexander Prinz, die von der Disruption der Nachwendezeit geprägt ist, steht die Erzählung noch aus.
Ein autobiografisch inspiriertes Generationenbuch direkt aus dem Herzen des Ostens
Als einer, der niemals fortgezogen ist, sondern vor Ort als Medienpersönlichkeit und Arbeitgeber wirkt, empfiehlt Alexander Prinz seiner Generation, es ihm gleichzutun: Seid stolz auf eure Ost-Biografie, bleibt hier und macht was draus, bevor es die Falschen tun.