Achtung! Es handelt sich um den dritten Band einer Trilogie. Diese Rezension könnte daher Spoiler enthalten, wenn man die ersten beiden Bände noch nicht kennt.Inhalt:Natasha gibt alles, um Arthur Blackstone aufzuhalten. Doch er scheint ihr immer einen Schritt voraus zu sein und ihre nächsten Handlungen vorauszuahnen. Wird sie ihn am Ende besiegen können?Meine Meinung:Ich habe den dritten Band direkt nach dem zweiten Band gelesen, weil so die Erinnerung an die Handlung noch frisch war und ich direkt wieder einsteigen konnte. Am Ende von Band 2 hatte ich auch das Gefühl, ich muss nun unbedingt weiterlesen, weil Natasha eine Reise antritt, die mich sehr interessiert hat.Band 3 schließt nahtlos an Band 2 an und Natasha beginnt ihre Reise. Sie will Arthur Blackstone unbedingt aufhalten und muss dafür an mehr Wissen gelangen. Doch bei jedem ihrer Schritte entsteht der Eindruck, dass Arthur längst weiß, dass sie so handeln wird und doch irgendwie steuert, was sie machen kann und was nicht. Arthur Blackstone wirkt übermächtig, aber das ist auch kein Wunder, denn schließlich hatte er mehr als genug Zeit, seine Pläne zu entwickeln. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass er nichts dem Zufall überlässt und Natasha bestimmte Dinge absichtlich sehen und durchgehen lässt, zum Teil auch, um ihr das Gefühl zu geben, dass sie etwas erreichen kann. Die Handlung scheint dadurch vorhersehbar und ist es andererseits aber irgendwie doch nicht.Die Kapitel haben eine angenehme Länge, sie sind nicht mehr so kurz wie in Band 1, eher so wie in Band 2. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Hin und wieder hätte sich die Autorin die Wiederholungen sparen können. In Band 1 gab es zu Beginn eine Erklärung der Numerologie und wie man die Zahlen ermittelt, die wurde in Band 2 und 3 weggelassen. Dadurch wurde aber hier sehr viel mehr während der Geschichte erklärt und zwar bei jeder von Natashas Interpretationen eines Werks. Da das System aber eigentlich sehr einfach ist, hätte sich die Autorin die Hinführung ab dem zweiten Bild eigentlich sparen können. Mich hat es dann immer ein bisschen gestört.Insgesamt bin ich etwas hin- und hergerissen, denn die Geschichte liest sich toll und das Ende ist anders als erwartet, was ich sehr gut fand, aber die Handlung selbst war zwischendurch zu gestreckt, dafür gingen die Entwicklungen aber wieder zu schnell. Natasha scheint ein Naturtalent zu sein und lernt innerhalb kürzester Zeit und eignet sich Fähigkeiten an, für die andere Jahre brauchen. Das macht sie unglaubwürdig.Am Ende bleiben viele Fragen offen und ich bleibe etwas ratlos zurück. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen, die Idee mochte ich sehr. Ich hätte mir noch mehr Zusammenhänge gewünscht.