Ich habe früher die Bücher von Anne Perry sehr gerne gelesen. Nun hatte ich mir doch endlich einmal die Bücher um den Sohn von Thomas und Charlotte Pitt vorgenommen. Ich bin noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll, aber immerhin war es kein schlechter Einstieg. Es geht um den jungen Anwalt Daniel Pitt, der nun in seiner Arbeit seine Eltern und seinen Vorgesetzten nicht enttäuschen möchte. Man merkt schon, dass er clever ist und gute Ideen hat. Er ist noch jung, aber er ist auf dem richtigen Weg. Er vertritt scheinbar aussichtslose Fälle vor Gericht und nun muss er einen Mann vor dem Galgen retten, der scheinbar seine Frau getötet und zur Unkenntlichkeit verbrannt hat. Das Buch ist gut und spannend, nicht herausragend, aber doch an vielen Stellen sehr gut gemacht und dialogmäßig gefällt es mir auch gut. Aber hier spoilere ich ein wenig. Ich finde es doch nicht unbedingt schlüssig und logisch, dass die ganze Zeit während der Ermittlungen niemand auf die Idee kommt, dass die Leiche vielleicht gar nicht die Leiche ist? Hat denn niemand daran gedacht, dass die Leiche nicht umsonst zur Unkenntlichkeit verbrannt wurde? Das war das erste, was ich mich gefragt habe, aber scheinbar hat niemand das in Zweifel gezogen? Sehr merkwürdig. Aber gut, damals verfügte man auch nicht über die notwendigen Untersuchungsmethoden die wir heute haben. Also warum sollte man es auch in Zweifel ziehen. Ich fand es trotzdem interessant, wie die junge Miriam an die Untersuchung der noch vorhanden Leicher herangeht. Es gab als auch schon zu den damaligen Zeit, Mittel und Wege, etwas herauszufinden. Man musste es nur wollen. Nun gut, aber immerhin gab es dann noch einen weiteren Fall für Daniel, aber ebenso schwierig war. Das gefiel mir dann wieder gut. Also ich denke, ich werde auch noch weitere Fälle von ihm lesen. Ich glaube trotzdem, dass die Krimis von Anne Perry damals stärker waren, aber vielleicht entwickelt sich das doch noch.