Liebe und all das Theater von Anne Sanders ist der zweite Band ihrer romantischen Reihe um die Bewohner der Chestnut Road in Brighton.
Hannah arbeitet als Journalistin einer kleinen Lokalzeitung in ihrer alten Heimatstadt Brighton. Sie ist völlig überrumpelt, als sie bei einer Redaktionssitzung erfährt, dass der bekannte Schauspieler Viktor de Ruiter sein Debüt auf der Theaterbühne ausgerechnet in Brighton gibt. Hannah und Viktor verbindet schon seit ihrer Kindheit eine gemeinsame Geschichte, aber nach einer leidenschaftlichen Nacht vor neun Jahren brach der Kontakt komplett ab. Leider erhält ausgerechnet Hannah den Auftrag, einen Hintergrundartikel über die Theaterproben zu schreiben. Die Begegnung mit Viktor lässt die alten Gefühle schnell wieder hochkochen, vor allem, da er über diese zweite Chance hocherfreut scheint. Aber sind ihre unterschiedlichen Leben überhaupt noch kompatibel?
Mir hat schon der Auftakt über die unfreiwillige Wohngemeinschaft von Alex und Julie sehr gut gefallen und auch die Fortsetzung über die zweite Chance von Hannah und Viktor ist zuckersüß. Der leichte und humorvolle Schreibstil von Anne Sanders liest sich gut und es handelt sich hier eindeutig um eine Feel-Good-Lovestory, denn auf sinnlose Dramen wird komplett verzichtet. Man kann einfach abschalten und genießen und hat am Ende ein Lächeln auf dem Gesicht.
Hannah ist zwar eigentlich selbstbewusst und locker, aber sie trägt einige Unsicherheiten und Ängste mit sich herum, an denen Viktor vielleicht nicht ganz unschuldig ist. Dabei hatten beide nur eine absolut unterirdische Kommunikation, welche nach neun Jahren hoffentlich besser geworden ist.
Viktor und seine mehr oder weniger erfolgreiche Schauspielkarriere sind ein wichtiger Teil der Handlung, und ich finde gut, dass er eben nicht der große Hollywoodstar, sondern eher der Weihnachtsfilm-Prinz ist. Das macht ihn noch sympathischer, genau wie seine tiefen Gefühle für Hannah.
Die Story bietet jetzt keine riesigen Überraschungen oder Twists, aber sie ist trotzdem durchgehend unterhaltsam erzählt. Gerade der unaufgeregte Charme von Brighton sorgt für Wohlfühlatmosphäre und es ist immer wieder witzig, die bekannten Nebencharaktere wiederzutreffen.
Mein Fazit:
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!