Bücher versandkostenfrei*100 Tage RückgaberechtAbholung in der Wunschfiliale
10% Rabatt10 auf Toniebox 1, Figuren & Zubehör mit dem Gutscheincode: TONIE10
Jetzt einlösen
mehr erfahren
Produktbild: Der weiße Tiger | Aravind Adiga
Produktbild: Der weiße Tiger | Aravind Adiga

Der weiße Tiger

Roman

(167 Bewertungen)15
120 Lesepunkte
eBook epub
11,99 €inkl. Mwst.
Sofort lieferbar (Download)
Empfehlen



Der Roman zur gleichnamigen Netflix-Verfilmung!



Balram Halwai der «weiße Tiger» erzählt uns mit unwiderstehlichem Charisma die schreckliche und zugleich faszinierende Geschichte seines unwahrscheinlichen Aufstiegs und beleuchtet dabei schonungslos die Abgründe der modernen indischen Kastengesellschaft. Balram kommt aus einem armen Dorf im Herzen Indiens. Seine düsteren Zukunftsaussichten hellen sich auf, als er, der klügste Junge im Dorf, als Fahrer für den reichsten Mann am Ort engagiert wird und die Chance bekommt, für dessen Sohn in Delhi zu arbeiten. Hinter dem Steuer eines Honda City entdeckt Balram und wir mit ihm eine neue Welt. Balram sieht, wie seinesgleichen, die Diener, aber auch ihre reichen Herren mit ihrer Jagd nach Alkohol, Geld, Mädchen und Macht den Großen Hühnerkäfig der indischen Gesellschaft in Gang halten. Durch Balrams Augen sehen wir das Indien der Kakerlaken und Call Center, der Prostituierten und Gläubigen, der alten Traditionen und der Internetcafés, der Wasserbüffel und des mysteriösen «weißen Tigers». Im Verlauf von sieben Nächten und in der Form eines Briefes an den chinesischen Ministerpräsidenten erzählt uns Balram von seiner Flucht aus dem Hühnerkäfig, dem Sklavendasein eine Flucht, die ohne List und Blutvergießen nicht möglich ist.


Eine Geschichte voll sprühendem Witz, Spannung und fragwürdiger Moral, erzählt in einem unnachahmlichen Ton. Keine Saris, keine exotischen Düfte und Gewürze, keine Tabla-Musik und Maharadschas dies ist das Indien von heute. Und mehr als das. In seiner Kritik am Sklavendasein ist es ein Angriff der dritten auf die erste Welt. Amoralisch und respektlos, anrührend und absolut zeitnah «Der weiße Tiger» ist ein aufregender, provozierender Roman mit Kultstatus. Ein moderner Klassiker, dessen Verfilmung durch Rami Bahrani zuletzt für großes Aufsehen gesorgt hat.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
10. Mai 2011
Sprache
deutsch
Auflage
12. Auflage
Seitenanzahl
319
Dateigröße
0,79 MB
Autor/Autorin
Aravind Adiga
Übersetzung
Ingo Herzke
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783406622540

Portrait

Aravind Adiga

Aravind Adiga, geboren 1974 in Madras, wuchs zeitweise in Sydney, Australien, auf, studierte Englische Literatur an der Columbia University und am Magdalen College in Oxford. Er arbeitete als Korrespondent für die Zeitschrift «Time» und für die «Financial Times». Er lebt in Mumbai, Indien.

Sein erster Roman «Der weiße Tiger» (C. H. Beck 2008) gewann den Booker Prize und erschien in fast 40 Ländern. Bei C. H. Beck sind von ihm erschienen der Erzählzyklus «Zwischen den Attentaten» (2009) und die Romane «Letzter Mann im Turm» (2011), «Golden Boy» (2016) und «Amnestie» (2020).

Bewertungen

Durchschnitt
167 Bewertungen
15
167 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
5 Sterne
66
4 Sterne
61
3 Sterne
33
2 Sterne
5
1 Stern
2

Zur Empfehlungsrangliste
LovelyBooks-BewertungVon Jossele am 11.01.2025
Ein Roman in Briefform, der mittels schwarzem Humor die indische Gesellschaft aufs Korn nimmt Das Original dieses Buches erschien mit dem gleichen Titel in englischer Sprache 2008. Balram Halwai, ein erfolgreicher indischer Unternehmer in Bangalore schreibt dem chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao vor dessen Besuch in Indien mehrere Briefe, in denen er ihm erzählt, wie er zu einem erfolgreichen Unternehmer wurde, obwohl er aus einer der unteren Kasten Indiens, nämlich der der Zuckerbäcker kommt. Wegen seiner Klugheit darf Balram die Schule etwas länger besuchen als für Kinder seiner Herkunft üblich. Sein Lehrer ist es, der ihm den Beinamen "weißer Tiger" gibt. Danach gelingt es ihm, eine Ausbildung zum Fahrer bei einem Taxifahrer zu absolvieren und schließlich sogar eine Anstellung bei einer höheren Kaste zu ergattern. Die Familie ist sehr reich, muss ihre Position jedoch ständig wiederkehrend durch die Bestechung der Regierung absichern.In fast humorvoller Tonlage beschreibt Adiga die immensen, unüberwindbaren Klassenunterschiede, die das indische Kastensystem auszeichnen. Die Armen bleiben arm, die Reichen bleiben reich und werden immer reicher. Der gesamte Staat und die Gesellschaft sind durch und durch korrupt und rückständig. Die Klassenunterschiede sind dabei gesellschaftlich akzeptiert und selbst die unteren Kasten stellen sie nicht in Frage. Auf normalem Weg durch Klugheit und Fleiß sind die einzelnen Klassenbarrikaden nicht zu übersteigen. Nur wer absolut skrupellos vorgeht wie der weiße Tiger, kann die Kastenschranken überwinden und innerhalb der indischen Gesellschaft aufsteigen.Das Buch ist -sofern ich es richtig verstanden habe - ein Festival des schwarzen Humors. Rein gar nichts ist vor ihm sicher, nicht einmal der Tod, denn Adiga lässt seinen Protagonisten schreiben: "Aber ist es nicht wahrscheinlich, dass jeder, der auf dieser Welt etwas zählt, darunter auch unser Premierminister (und auch Sie, Mr. Jiabao), auf dem Weg nach oben den ein oder anderen Menschen umgebracht hat?" (C.H. Beck Tb, 2. Aufl. 2023, S. 316)Insofern ist sich jeder selbst der Nächste und Balram nimmt ohne schlechtes Gewissen in Kauf, dass sich die reiche Familie an seiner Familie für den Mord an seinem Herrn rächen wird. Das Lachen bleibt einem bisweilen im wahrsten Sinne des Wortes im Hals stecken und man ahnt, dass das Absicht ist. Ich frage mich jedoch, ob jeder Leser dafür zugänglich ist und damit umgehen kann. Mich beschleicht nämlich das Gefühl, dass der eine oder andere die dahinter steckende Ernsthaftigkeit gar nicht bemerkt. Oder vielleicht bin es sogar ich, der eine Ernsthaftigkeit hineininterpretiert, die gar nicht mitgemeint ist? Drei Sterne.
LovelyBooks-BewertungVon Arun am 31.03.2024
Der Ich-Erzähler beleuchtet in Form einer Satire das moderne Indien, teilweise sehr erschreckend.