»Das Buch ist ein Paukenschlag, einer der intensivsten Texte aus dem orientalischen Raum, die seit Langem zu lesen waren. Sofort versteht man, warum der Autor in seiner Heimat Kultstatus genießt. Wie konnte ein solches Buch, ein solcher Autor sich vor unserem Buchmarkt so lange verbergen? Wir werden noch viel von ihm hören und lesen. « Stefan Weidner, Süddeutsche Zeitung
»Seine Erzählung ist zeitlos, hochemotional, aber ohne falsches Sentiment, ergreifend, desillusionierend, Hoffnung bringend, eine Geschichte aus Sand, Wind und den Farben der Wüste. Der letzte Granatapfel ist ein umwerfender, unvergesslicher Roman von ungeheurer Sprach- und Bildmacht. Eine Anklage gegen die Mächtigen der Welt, voller Empathie für die Geschundenen. « Cornelia Zetzsche, Bayerischer Rundfunk
»Zwanzig Jahre lebte der Erzählmagier aus Kurdistan unentdeckt in Deutschland. Nun legt der Unionsverlag seine bildmächtige Parabel über die Unterdrückung und den Bruderzwist der irakischen Kurden vor. Die Erzählung überspannt rund zwei Jahrzehnte, doch hebt Ali seine Erzählung weitgehend aus der Verankerung in der Realität und malt eine Phantasmagorie aus Rauch und Licht. Er lotet den Bruch aus, der die im Widerstandskampf gestählten und im kurdischen Bruderkrieg schuldig gewordenen Väter von ihren Kindern trennt, die auf der verbrannten Erde dieser Heimat aufwachsen mussten; einen Abgrund, in dem die Söhne vor den Vätern sterben und diese ratlos mit der Liebesschuld ringen, die sie gegenüber ihren Kindern nie einlösen konnten. « Angela Schader, Neue Zürcher Zeitung
»Der Autor führt uns in gewagten Zeitsprüngen von einer Figur zur nächsten, und damit von einem Schicksal zum anderen. Es ist, als träte man in diesem Roman durch viele Türen und hinter jeder öffnet sich eine neue Binnenerzählung, mit der man immer tiefer vordringt zum glühenden Herz des Romans. Der letzte Granatapfel besitzt damit alles, um mit Fug und Recht als große Weltliteratur zu gelten. Kaufen, lesen, staunen! « Claudia Kramatschek, WDR 3
»Bachtyar Ali steigt in Der letzte Granatapfel ein, als erzählte er ein mesopotamisches Märchen. Das ist nur ein Grund dafür, dass sein Buch eine so wunderbare Schöpfung geworden ist. Über seiner zeitlosen Erzählung schwebt die Realität, die sich dem Leser nicht aufdrängt. Trotzdem erkennt er, welche Grausamkeiten sich auf diesem Flecken Erde in jüngerer Zeit abgespielt haben. « Duygu Özkan, Die Presse
»Seine Sprache ist bildgewaltig, fantastisch und sehr lyrisch die Grenzen zwischen realistischer Geschichtsbeschreibung und Fantasie verschwimmen. Das Buch entfaltet eine helle, gesellschaftskritische Kraft. Es ist seltsam, dass dieser Schriftsteller, der seit achtzehn Jahren in Deutschland lebt, noch nicht in einem deutschen Feuilleton aufgetaucht ist. Die literarische Welt hat Nachholbedarf in Sachen Globalisierung. « Uli Kreikebaum, Kölner Stadt-Anzeiger
»Der Roman des in Deutschland lebenden Autors erzählt von einer alptraumhaften Suche eines Vaters nach seinem Sohn in Kurdistan. Die Geschichte ist ebenso grausam wie berührend und zutiefst menschlich. Gewalt und Leid werden dabei, anders als häufig in den orientalischen Literaturen der Gegenwart, von Bachtyar Ali nie ästhetisiert, sie taugen nicht für Voyeurismus oder einen schnellen Kick. So bekommen Alis Figuren eine Würde, die auch die Erzählhaltung selbst auszeichnet und die ihren zutiefst humanen Ton begründet. Man wohnt staunend der Wiederverzauberung der Welt von ihrem tiefsten, elendsten Punkt aus bei, einer Manifestation der Menschlichkeit angesichts der größten Verzweiflung. Nach der Lektüre dieses Romans darf man erwarten, noch viel von diesem Autor zu hören und zu lesen. « Stefan Weidner, Deutschlandradio
»Für viele seiner Landsleute ist er das Gewissen eines katastrophengebeutelten Volkes. Dieser Roman hat das Zeug, in den Rang der Pflichtlektüre erhoben zu werden. « ORF TV
»Ein komplexes, literarisch anspruchsvolles, durchaus auch irritierendes Buch, keine Handreichung à la Kurdistan in einem Roman erklärt , sondern selbst eine Irrfahrt: durch Geschichte und Gegenwart, durch eine Wirklichkeit, in der die Grenzen von Wachheit und Albtraum zerfließen. « Martin Ebel, Tagesanzeiger
»Bachtyar Alis Romanfiguren scheinen nicht von dieser Welt zu sein, und doch spiegelt sich in ihren verschlungenen Geschichten voller magischer Symbolik die bittere Realität der Unterdrückung der irakischen Kurden durch Saddam Hussein, ihres Freiheitskampfes und des auf die Autonomie folgenden Bürgerkriegs. Auf dem dunklen Hintergrund der Politik des Mittleren Ostens malt Ali ein ergreifendes Meisterwerk, eine poetische Welt nach eigenen Gesetzen. « Martina Läubli, Neue Zürcher Zeitung, Die 100 besten Bücher des 21. Jahrhunderts