Staatsfeind Nummer 1 zu sein ist nicht leicht. Das gilt auch dann, wenn dieser Staat einer der kleinsten der Erde ist: das Fürstentum Liechtenstein. Johann Kaiser, Sohn eines Fotografen, Weltenbummler, Meister der Manipulation, lebt unter falschem Namen an einem unbekannten Ort. Mit dem Verkauf gestohlener Kundendaten einer großen Bank hat er so gut verdient, dass es sich unbesorgt leben ließe - wären da nicht die Verleumdungen aus seiner Heimat, die aus ihm einen Verräter machen wollen. Im Versuch, die Deutungshoheit über sein Leben zurückzuerlangen, greift Johann zu Stift und Papier.
Benjamin Quaderer hat einen tollkühnen Debütroman geschrieben über die Macht des Geldes und die Macht des Erzählens. Das Porträt eines Hochstaplers, der die Gesellschaft spiegelt, die er betrügt.
Benjamin Quaderer, geboren 1989 in Feldkirch, Österreich, und aufgewachsen in Liechtenstein, studierte Literarisches Schreiben in Hildesheim und in Wien. »Für immer die Alpen« ist sein erster Roman, er wurde ausgezeichnet mit dem Rauriser Literaturpreis, dem Debütpreis der lit. Cologne sowie dem Uwe-Johnson-Förderpreis.
EXKLUSIV INTERVIEW: Der Dieb, der Fürst und die Daten
2008: DER SKANDAL! Ein Liechtensteiner verhökert Kundendaten an den deutschen BND und löst damit eine gewaltige Lawine aus. Und Benjamin Quaderer, damals in Wien Literarisches Schreiben studierend, hatte seinen Stoff gefunden. Für das erste Kapitel seines Debütromans wurde er beim ¿open mike¿ ausgezeichnet ¿ einem der wichtigsten Literatur-Wettbewerbe für Neuentdeckungen. So bestärkt, schrieb er gottlob weiter. Einen tollkühnen Roman über die Macht des Geldes, aber vor allem auch die Macht des Erzählens! In einem Blog war 2016 zu lesen: "Benjamin Quaderer ist ein Exot." Wie zutreffend finden Sie diese Einordnung in Anspielung auf Ihre Herkunft aus Liechtenstein?
Hans-Jörg Rheinberger, ein Liechtensteiner Wissenschaftshistoriker, hat einmal gesagt: "Wenn man aus einem kleinen Land stammt, ist man so gut wie überall auf der Welt im Ausland. Man ist gewissermaßen - ein verschwindendes Ereignis." Das gefällt mir sehr viel besser.
»Quaderer ist eine Entdeckung. « Hubert Winkels / Süddeutsche Zeitung
»So fulminant, so spannend, so lustig hat er all das aufgeschrieben. « Jochen Overbeck / spiegel. de
»Mit Für immer die Alpen ist Benjamin Quaderer ein wundersam anzuschauendes Gleichnis unseres Verschwindens gelungen. « Philipp Theisohn / Deutschlandfunk
»Benjamin Quaderer hat einen mit Einfällen vollgestopften Hochstapler- und Liechtensteinroman geschrieben, in dem es nebenbei um den Diebstahl von Bankdaten geht. « David Hugendick / DIE ZEIT
»Lesen Sie. Lesen Sie dieses Buch. Es hat Risiken und Nebenwirkungen, bei Büchern ist das was Gutes. « Alexander Wasner / SWR2
»Eine Geschichte erzählt in der Tradition von John Irving. Mit wunderbarer Sprache und viel Fantasie. Sehr lesenswert. « Beate Rottgardt / Ruhr Nachrichten