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Produktbild: Verlangen | Bregje Hofstede
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eBook epub
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Fest steht: Eine junge Frau heiratet ihre Jugendliebe. Fest steht: Kurz darauf läuft sie ihrem Mann bei Nacht und Nebel davon. Sie nimmt alle ihre Tagebücher mit. Diese Frau bin ich. Diese Nacht ist jetzt. Alles, was davor und danach kommt, ist erfunden.

ist die freimütige Geschichte einer jungen Frau, die von zu Hause flieht, weil sie jahrelang vor sich selbst geflohen ist. Sie handelt davon, wie überwältigend die erste Liebe ist - bis sie einen einengt. Und davon, ob es in jeder Liebesgeschichte letztlich um Betrug geht.

Inhaltsverzeichnis

PROLOG I. ES WAR EINMAL II. DIE ANDEREN III. UNTERWELT

Produktdetails

Erscheinungsdatum
13. Oktober 2020
Sprache
deutsch
Auflage
Novität
Seitenanzahl
431
Dateigröße
2,55 MB
Reihe
Oktaven
Autor/Autorin
Bregje Hofstede
Übersetzung
Christiane Burkhardt
Originaltitel
Originalsprache
niederländisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783772544194

Portrait

Bregje Hofstede

Bregje Hofstede, Jahrgang 1988, studierte Kunstgeschichte und Romanistik und arbeitet als Journalistin bei De Correspondent. 2014 erschien ihr erster Roman "De hemel boven Parijs", der gleich für mehrere Literaturpreise, wie den Libris Literatuur Prijs, den Gouden Boekenuil, den Opzij Literatuurprijs, den ANV Debutantenprijs, den Bronzen Uil wie auch den Anton Wachterprijs nominiert wurde. 2015 erschien die deutsche Ausgabe bei C. H. Beck unter dem Titel "Der Himmel über Paris". 2018 erschien ihr zweiter Roman "Drift", der auf der Shortlist für den renommierten Libris Literatuur Prijs 2019 nominiert war. Im Frühjahr erschien ebenfalls bei Oktaven ihr Essay über "Burn-Out: Die Wiederentdeckung des Körpers".

Bewertungen

Durchschnitt
44 Bewertungen
15
43 Bewertungen von LovelyBooks
Übersicht
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6
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Von leseratte1310 am 02.01.2021

Hat mich nicht gepackt

Die Protagonistin dieses Romanes heißt genauso wie die Autorin. Bregje verlässt die eheliche Wohnung mit einem viel zu schweren Rucksack, in dem auch ihr Tagebuch steckt. Sie war sehr jung, erst siebzehn, als sie Luc kennenlernte und es wurde eine überwältigende erste Liebe. Seit nunmehr neun Jahren waren sie zusammen. Sie wollte gefallen, hat sich untergeordnet und angepasst und dabei hat sie sich selbst verloren. Bregje liest in ihrem Tagebuch, um ihr Leben Revue passieren zu lassen. I ihr ist ein Verlangen nach Freiheit und selbstbestimmten Leben. Soch sie muss sich erst einmal selbst finden. In ihrer Beziehung gab es keine Gespräche über Erwartungen und Wünsche. Bregje hat auch alles hingenommen, auch wenn sie manchmal versuchte die kurze Leine zu dehnen. Sie ertrug seine Aggressionen, seine Eifersucht und seinen Hang zur Kontrolle, aber sie fühlt sich nicht angenommen und akzeptiert. Der Schreibstil wechselt mit den Gefühlsphasen, mal ist er sehr jung, mal poetisch, manchmal nahezu vulgär. Da die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Bregje erzählt wird, kommt sie sehr ehrlich und authentisch rüber. Aber die Protagonistin blieb mir gleichgültig, ich konnte ihr Verhalten nicht nachvollziehen. Meine Erwartungen an das Buch waren wohl zu hoch, mich konnte diese Geschichte nicht wirklich packen, da die Grundstimmung recht negativ war.
LovelyBooks-BewertungVon thrill.tastic am 02.01.2021
Eine junge Frau packt ihre Tagebücher in einen Rucksack und verlässt ihren Ehemann. Sie waren immer das absolute Traumpaar, doch jetzt fühlt sie sich eingeengt, was ist nur auf einmal los? Nach und nach decken die Tagebucheinträge von Bregje die Liebes- und Lebensgeschichte der beiden auf.Die Handlung wird nicht chronologisch erzählt, sondern springt von Bregjes Kindheit an bis zum aktuellen Geschehen wild hin und her, was meinen Lesefluss aber nicht gestört hat. Zur Spannung beigetragen hat es allerdings auch nicht. Die Geschichte konnte mich leider überhaupt nicht packen. "Verlangen" wäre ein gutes Buch, wäre es eine Novelle, denn der Schreibstil von Bregje Hofstede ist unglaublich vielfältig. Sie findet oft bemerkenswerte Metaphern und baut eine tolle Atmosphäre auf, dann wieder wählt sie eher schlichte Worte und wird schon fast vulgär. Die ersten 100 Seiten fand ich noch äußerst lesenswert, daber dann kam Langeweile auf. Es warteten aber noch über 300 relativ inhaltsleere Seiten. Nach dem ersten Drittel schließt sich zwar der Kreis der bruchstückhaften Erzählungen nach und nach aber die Autorin ergeht sich zu viel in der Beschreibung unwichtiger Szenen oder sogar unangebrachter Details (beispielsweise beschreibt sie ihren Toilettengang sehr detailliert). Sie reflektiert unentwegt, kommt aber zu keiner finalen Erkenntnis, es fehlt die Pointe. Der Roman suggeriert eine Art Selbstfindung der Protagonistin, davon konnte ich aber nichts erkennen.Für mich blieb Bregje unnachvollziehbar, obwohl das ganze Werk aus einem Blick in ihr Leben und ihr Innerstes besteht. Schon die Tatsache, dass Sie sich wochenlang in Hotels und Wohnungen einmietet und im vollen Bewusstsein, dass ihr Mann auf ihre Rückkehr hofft, kein klares Signal in seine Richtung setzt, kann ich bei einer Frau Ihres Alters schwer nachvollziehen.Das Buch liest sich wie eine Art Selbsttherapie oder Rechtfertigung der Autorin, ohne eine Moral der Geschicht, aus der sie selbst oder der Leser etwas für sich ziehen kann. Wie viel wirklich autobiographisch ist, weiß ich nicht.Ein wunderschönes, fesselndes Cover, doch leider ist mir zuwenig dahinter. Zwei Sterne vergebe ich für das große Potential der Autorin, die aus ihrem facettenreichen Schreibstil viel machen könnte. Wer viel wert auf den Stil und weniger auf den Inhalt legt, könnte mit "Verlangen" vielleicht etwas anfangen.
Bregje Hofstede: Verlangen bei hugendubel.de