Der große Bestsellerroman aus Irland - warmherzig, witzig und wahnsinnig authentisch schreibt Caroline O'Donoghue über das Lebensgefühl der Millennials in Cork. Eine außergewöhnliche Geschichte über Freundschaft, die Suche nach sich selbst und den Rausch der ersten Beziehungen. Als die junge Studentin Rachel während ihres Nebenjobs im Buchladen auf James trifft, ist es Freundschaft auf den ersten Blick. Der temperamentvolle James lädt Rachel sofort ein, seine Mitbewohnerin zu werden. Um wiederum Rachels angebeteten Literaturprofessor Dr. Fred Byrne näherzukommen und ihn zu verführen, organisieren James und Rachel eine Lesung im Buchladen, die sich am Ende ganz anders entwickelt als gedacht. Denn Fred Byrne verfolgt seine eigenen Interessen. Und so verstricken sich die Leben dieser drei Menschen vor dem Hintergrund der Finanzkrise in Cork immer rasanter ineinander. »Die Sache mit Rachel« ist ein absolut außergewöhnlicher Roman über eine große Freundschaft, über das Sich-finden-Wollen und die Achterbahn der ersten Beziehungen. Ein Roman darüber, wie wir sein und wie wir lieben wollen.
Caroline O'Donoghue ist Journalistin und Autorin. Sie hat mehrere Romane veröffentlicht, schreibt u. a. für den Irish Independent, Glamour und Buzzfeed und hat eine feste Kolumne im Irish Examiner. Als Gastgeberin des Podcasts »Sentimental Garbage« spricht sie mit anderen Autor:innen über Unterhaltungsliteratur.
Christian Lux studierte Buchwissenschaft und Literatur in Mainz. Danach Herausgeber des Insel Almanachs, Verleger des Luxbooks Verlags und freier Übersetzer. Seit Jahren betätigt er sich als Vermittler angloamerikanischer Literatur. Zuletzt Bände von Amy Hempel, Stevie Smith, Leonard Cohen.
Es fällt mir wirklich schwer, die genauen Punkte zu benennen, weshalb ich den Roman einfach großartig fand. Wahrscheinlich war es das Gesamtpaket. Die Geschichte war fantastisch. Rachel erzählt rückblickend von ihrer Zeit als Studentin in Cork. Damals lernte sie James kennen und zog kurzerhand mit ihm in ein heruntergekommenes Haus, schwärmte für einen Dozenten und versuchte sich mit Aushilfsjobs über Wasser zu halten. Die Freundschaft zwischen Rachel und James wirkte sehr vertraut, loyal und unkonventionell, wobei Rachel James auf ein Podest stellte, zu dem man als Leser*in kaum Zugang erlangte. Auch die Schwärmereien für ihren Dozenten blieben nicht fruchtlos; jedoch nicht auf eine Art, wie sie Rachel sich erhofft hatte.Rachel teilt mit den Leser*innen viele ihrer Gedanken aus ihrer Studienzeit, was sehr intim und ehrlich wirkt, und reflektiert vieles. Auch ihre Sorgen, geschuldet der Rezession um 2010 in Irland, werden von ihr nicht beschönigt. Sorgen, die zunehmen, als sie ihren Job verliert, schwanger wird und sich im katholischen Irland mit dem Thema Abtreibung beschäftigen muss. Eins fand ich währenddessen besonders schön: Egal, ob kleine oder große Krisen, die Freundschaft mit James überstand im Laufe der Zeit alles. Ich kann "Die Sache mit Rachel" sehr empfehlen. Viele lebensnahe Themen werden miteinander kombiniert und oft mit einem Augenzwinkern und einer Prise Fröhlichkeit verwoben. Man begleitet in diesem Coming-of-Age-Roman Rachel bei der Suche nach ihrem Platz im Leben und erfährt nebenbei vieles über die Hintergründe, die Irland 2010 sehr bewegt haben.
Caroline O'Donoghue: Die Sache mit Rachel bei hugendubel.de