Es hat gefühlt eine Ewigkeit gedauert, bis ich zu diesem Buch greifen konnte. Noch länger hat es nun gedauert, eine Rezension zu formulieren. Getreu der Aussage: wenn du nichts gutes zu sagen hast, sag einfach gar nichts.Daran würde ich mich gerne halten, dennoch habe ich das Buch erhalten, um meine (verspätete) Meinung dazu abzugeben. Von der Autorin habe ich bislang 'Gegenliebe' gelesen, welches mich in meiner Gedankenwelt noch immer begleitet und beschäftigt, woran ich regelmäßig denke und welches eines meiner 'Für-Immer-Bücher' sein wird. Umso mehr habe ich mich darauf gefreut, ein weiteres Werk lesen zu dürfen. Sobald 'Abrechnung in Sagres' hier ankam, habe ich sofort, nach Beendigung meiner aktuelle Lektüre, danach gegriffen, allerdings ohne in die Geschichte zu finden. Wie es oftmals so ist, ging ich davon aus, dass es einfach nicht die richtige Zeit für mich und das Buch ist. Ich habe es vorerst zur Seite gelegt und erst einmal Monate lang nicht mehr angerührt. Es stellte sich heraus, dass ich einer määächtigen Leseflaute war.Diese war nun vorbei und ich griff erneut danach. Wieder tat ich mich schwer, in die Geschichte zu finden, Es waren viele Fakten - die Spannung blieb für mich jedoch aus, was schade war, denn ich wollte das Buch wirklich mögen. Der Schreibstil war sehr gut und ich mochte Gida, die sogar einer Nonne ein Bein stellen würde. Warum der Funke nicht übergesprungen ist, kann ich nicht wirklich sagen. Eventuell bin ich einfach nicht so die Kriminalroman-Leserin, sondern brauche immer wieder eher einen Psycho-Aspekt.Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich den Schreibstil mochte, der Inhalt mich jedoch weniger überzeugen konnte. Ich denke, da steckt eine Heidenarbeit dahinter, es ist gut recherchiert und man bekommt mehr von Portugal mit, als nur die schnöden Touristenattraktionen. Dennoch leider kein Buch für mich.