Fifty Shades of Grey trifft Gone Girl.
Ich hatte bereits viel von ¿Verity¿ gehört. Leider auch viel Schlechtes. Aufgrund des Hypes und auch unzähliger guter Bewertungen wollte ich das Buch dennoch lesen. Ich ging mit einer gewissen Skepsis an die Sache und erwartete, ehrlich gesagt, einen schlechten Thriller mit einer großen Anzahl von Sexszenen.Vielleicht lag es an meinen niedrigen Erwartungen, aber nach einem kritischen Einstieg überraschte mich das Buch dann doch.Man muss zugeben, dass die Sprache wirklich sehr, sehr einfach ist. Die Gespräche sind sehr oberflächlich, und für mich entwickelt sich kein Tiefgang. Vieles ist meiner Meinung nach sehr vorhersehbar und auch zum Teil sehr abstrus ¿ vor allem gegen Ende. Trotzdem machte es mir Spaß, das Buch zu lesen.Für mich ist ¿Verity¿ vergleichbar mit Trash-TV: Man lässt sich berieseln, ohne zu erwarten, dass man nun die große Erleuchtung hat. Einfach abschalten vom Alltag und nicht viel denken. Alles in allem fühlt es sich an wie ein Mix aus ¿Fifty Shades of Grey¿, ¿Gone Girl¿, geschrieben von Sebastian Fitzek, mit einigen Plot-Twists.Ich fand das Buch an sich echt gut, man hätte deutlich mehr draus machen können. Der neue Epilog allerdings hat es mir, ehrlich gesagt, vermiest. Als hätte man auf den letzten Seiten noch einmal einen draufsetzen müssen.Ich werde mir den Film sicher ansehen und bin auf die Verfilmung gespannt.Wer einen Thriller sucht, der einen einfach unterhält, ohne zu viel darüber nachzudenken, wird hiermit sicher glücklich.