`*` Meine Meinung `*`
Der dritte Teil des "Unsterblichen-Epos" gibt nun Marthian, dem neuen Halbblutmagier, mehr Raum (wie der Titel ja auch bereits verspricht).
Dania Dicken schafft es wieder, den Leser auf eine Reise in eine andere Welt mit zu nehmen, die unserem Mittelalter zwar ähnelt, aber von Magie und magischen Wesen geprägt ist. Nicht zu vergessen, dass Freundschaft und Liebe einen großen Raum einnehmen und beides durch die Böse sehr strapaziert wird. Doch unsere Helden geben ihr Bestes.
Die Figuren sind lebendig und ich finde es sehr schön, sie bei ihren Entwicklungen zu begleiten. Sie agieren authentisch und vor allem ihre Ecken und Kanten lassen sie mehrdimensional daher kommen. Auch gibt es die ein oder andere Überraschung im Handeln und diese Abweichungen vom bisherigen Charakter ließ sie nur noch realistischer erscheinen. In Extremsituationen handelt man halt auch extrem.
Die Spannung wird hübsch sukzessive aufgebaut und dann geht es Schlag auf Schlag, wobei Ruhephasen nicht zu kurz kommen und ich als Leserin erst mal zu Atem kommen konnte, bis der nächste Knaller um die Ecke kam.
Man sollte auf jeden Fall die ersten beiden Bände kennen. Auch wenn häufig Erklärungen erfolgen und auf die vorangegangenen Erlebnisse Bezug genommen wird, rundet es das Bild der Handlung einfach ab und lässt die Vielschichtigkeit und Entwicklung besser erkennen.
Dickens Schreibstil ist locker-leicht lesbar und sie wechselt zwischen kurz-knappen, temporeichen und entspannenden, detailfreudiger beschriebenen Szene ab. Diese Mischung ist ihr sehr gut gelungen und vor allem die Passagen, in denen mehr beschrieben wird, ließen mich zur Ruhe kommen und Kraft für die nächste Action sammeln. Wenn nur Action geschrieben wird, dann wird selbst das auf Dauer langweilig.
Auch Band 3 des "Unsterblichen-Epos" hat mich wieder gefesselt und ich vergebe gern die vollen Sternzahl.
`*` Klappentext `*`
Grausame Alpträume quälen Marthian - Alpträume, die seinen Todfeind Zartokh zeigen, das Oberhaupt der dunklen Magier. Doch nur Lelaina weiß um seine Nöte, als die Freunde aufbrechen, um Merevas bei den Vandhru zu besuchen.
Marthians Alpträume kommen jedoch nicht von ungefähr, denn Zartokh setzt den Vandhru tatsächlich sehr zu. Als er sogar die Hauptstadt in Schutt und Asche legt, werden die Freunde getrennt und sehen sich Zartokh fortan allein gegenüber. Dieser weiß genau, wie gefährlich Marthian ihm werden kann, und macht unbarmherzig Jagd auf ihn, um grausame Rache zu üben ...