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Solange wir leben

Roman | Die ergreifende Familiengeschichte des Bestseller-Autors

(3 Bewertungen)15
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Was ist stärker, die Liebe oder das Schicksal?
David Safier erzählt in diesem dramatischen und zärtlichen Roman die Geschichte seiner Eltern: Sie führt uns vom Wien des Jahres 1937, durch die Gefängnisse der Gestapo, nach Palästina, wo sein Vater Joschi als Barmann und Spion arbeitet und schließlich zur See fährt. Seine Mutter Waltraut wächst als Tochter eines Werftarbeiters in Bremen auf, erlebt Kriegszeit, Trümmerjahre und Wirtschaftswunder. Bei ihrer ersten Begegnung ist Waltraut eine junge alleinerziehende Witwe, Joschi zwanzig Jahre älter als sie. Wenig spricht dafür, dass die beiden sich ineinander verlieben und ein gemeinsames Leben wagen - ein Leben geprägt von steilen Höhenflügen und dramatischen Schicksalsschlägen.
«Nie wäre ich auf die Idee gekommen, über meine Eltern zu schreiben, wenn sie nicht das Leben von großen Romanfiguren geführt hätten. » David Safier

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. April 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
464
Dateigröße
8,54 MB
Autor/Autorin
David Safier
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783644010826

Portrait

David Safier

David Safier, 1966 geboren, zählt zu den erfolgreichsten Autoren der letzten Jahre. Seine Romane, darunter «Mieses Karma», «Jesus liebt mich», «Happy Family» und «MUH!» erreichten Millionenauflagen im In- und Ausland. Der erste Band seiner Krimireihe rund um die Ex-Kanzlerin gehört zu den bestverkauften Büchern des Jahres 2021. Als Drehbuchautor wurde David Safier unter anderem mit dem Grimme-Preis sowie dem International Emmy ausgezeichnet. Er lebt und arbeitet in Bremen, ist verheiratet und hat zwei Kinder.

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Von Giselas Lesehimmel am 09.08.2023

Solange wir leben, vergessen wir nicht

Meine Meinung: Solange wir leben, vergessen wir nicht Gleich der Anfang des Buches hat mich schallend lachen lassen. Davids Mutter total beschwippst auf der Beerdigung ihres Mannes Joschi. Immer wieder fragt sie ihren Sohn, ob sie den Rabbi ins Grab stoßen soll. Der Rabbi hats bestimmt gehört. Das eine oder andere mal kann man bei der Geschichte schmunzeln. Die verschiedenen Zeitebenen fügen sich flüssig in die Geschichte ein. Erzählen von Joschis Flucht im zweiten Weltkrieg. Seine ersten Ehe mit einer wunderbaren Frau. Aber Joschi verliebt sich halt in eine wesentlich jüngere Frau. Ich hatte nicht das Gefühl, dass bei Joschi das Alter eine Rolle gespielt hat. Vielmehr hat die wesentlich jüngere Waltraud zu seiner damaligen Lebenssituation gepasst. Waltraud wusste genau was sie will. Auch sie musste starke Enrbehrungen hinnehmen, die der Krieg so mit sich brachte. Joschi war zu dem Zeitpunkt perspektivlos und hat dem Alkohol zugesprochen. Das lies ihm die temperamentvolle Waltraud nicht durchgehen. Genau das war seine Rettung. Als die deutsche Waltraut ein kleines Mädchen war, musste der Jude Joschi flüchten. Waltraut war von jeher eine Kämpfernatur. Arbeitete in einem Warenhaus als Verkäuferin und lernte dort ihren ersten Mann kennen. Joschi Safirs erste Frau Dora empfand ich als sehr sanfte Person. Sie hat mir total leid getan. Sie hat es sich wirklich nicht verdient betrogen zu werden. Und Joschi war wahrlich kein Kind von Traurigkeit. Dennoch war mir Joschi keine Sekunde unsympathisch. Stellenweise konnte ich sein Handeln gut nachvollziehen. Überhaupt musste er Dinge machen, die allein dem Krieg geschuldet waren. Wieder eine Geschichte, bei der der Nationalsozialismus groß zu tragen kommt. *Solange wir leben* hat mir jedoch ausnehmend gut gefallen. David hat aus dem Leben seiner Eltern erzählt und auf jeglichen Weichzeichner verzichtet. Dabei spürt man die große Zuneigung, die David für seine Eltern stets hatte. Mit viel Verständnis für ihr Handeln und tun, bringt er ihre Geschichte zu Papier. Fazit: David Safier kann nicht nur lustig. Nach *28 Tage* legt er hier einen biographischen Roman vor, den man nach dem Lesen noch lange nicht vergisst. Trotz Holocaust kommt die Geschichte herzerwärmend rüber. Ich habe die Geschichte komplett gelesen und gehört. Das Hörbuch sogar mittlerweile zweimal genossen. David Safier, Reinhard Kuhnert und Vera Reinhard machen mit ihren angenehmen Erzählstimmen das Hörbuch zu einem einzigartigen Erlebnis. Von mir eine absolute Empfehlung. Herzlichen Dank David Safier
Von Hedda Freier Hugendubel Flensburg am 29.04.2023

Ein sehr persönlicher Roman

David Safier wollte schon immer einen Roman über seine Eltern schreiben und mit diesem Buch hat er sich diesen Wunsch erfüllt. Er erzählt abwechselnd die Geschichte seiner Mutter und seines Vaters. Erkennbar für uns als LeserInnen ist es an der jeweils anderen Schrift. Die Geschichte seines Vaters Joschi beginnt in Wien, wo er als Sohn jüdischer Eltern aufwächst. Seine Mutter Waltraud ist als Tochter deutscher Eltern in Bremen groß geworden. Als sich Joschi und Waltraud in Bremen in einer Eisdiele begegnen ist sie Witwe mit einem Kind und gerade mal Anfang 20. Er ist verheiratet und 42 Jahre alt. Ich habe schon viele Romane dieses Autors gelesen und ich bin immer wieder fasziniert, wie unterschiedlich die Themen und Romane sind. Schon vor Jahren habe ich seinen Roman 28 Tage gelesen Es ist die Geschichte seiner Großmutter im Warschauer Ghetto, die mich damals auch sehr berührt hat. Der neue Roman hat mich auch wieder sehr berührt und immer wieder nachdenklich gemacht. Am Ende des Buches schreibt er dann natürlich auch über seine eigene Geschichte. Ein Roman, der sicherlich viele begeisterte LeserInnen haben wird.