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Produktbild: Im Licht der Zeit | Edgar Rai
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Im Licht der Zeit

Roman

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In Amerika hat der Tonfilm längst die Kinos erobert, Deutschland verliert mit seinem Stummfilm den Anschluss. Nun soll die mächtige Ufa das Land wieder an die Spitze führen, koste es, was es wolle. Ein halbes Jahr später hat der geniale Karl Vollmöller fast alles beisammen: eines der modernsten Tonfilmateliers, den gefeierten Oscarpreisträger Emil Jannings, den besten Stoff und den perfekten Regisseur. Sein Film, "Der blaue Engel", wird nicht einfach einer mehr sein, er wird ein neues Zeitalter einläuten, da ist sich Vollmöller sicher. Nur die Hauptdarstellerin fehlt. Die Dietrich könnte passen, als Revuegirl ist sie eine Klasse für sich. Aber sie besitzt doch keinerlei schauspielerisches Talent! Vollmöller würde ihr trotzdem ein Vorsprechen verschaffen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
05. August 2019
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
352
Dateigröße
5,54 MB
Autor/Autorin
Edgar Rai
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783492995153

Portrait

Edgar Rai

Edgar Rai, geboren 1967 in Hessen, studierte Musikwissenschaften und Anglistik. Von 2003 bis 2008 war er Dozent für Kreatives Schreiben an der FU-Berlin. Seit 2012 ist er Mitinhaber der literarischen Buchhandlung Uslar & Rai in Berlin. Mit seinem Bestseller "Nächsten Sommer" (2010) gelang ihm der Durchbruch als Autor. Außerdem erschienen "Die fetten Jahre sind vorbei" (Roman zum Film von Hans Weingartner 2004) ), "Vaterliebe" (Roman, 2008), "Salto Rückwärts" (Roman, 2010), "88 Dinge, die Sie mit Ihrem Kind gemacht haben sollten, bevor es auszieht" (Sachbuch zus. mit Hans Rath, 2011), "Sonnenwende" (Roman, 2011), "Wenn nicht, dann jetzt" (Roman, 2012) sowie zuletzt "Die Gottespartitur" (2014) und "Halbschwergewicht" (2018). Als Autorenduo zusammen mit Hans Rath entwickelte er die Kriminalromanreihe "Bullenbrüder", zu denen die beiden auch die Drehbücher verfasst haben. Außerdem legte Edgar Rai unter dem Pseudonym Leon Morell den Bestseller "Der sixtinische Himmel" vor. Er lebt mit seiner Frau, der Übersetzerin Amelie Thoma, und den gemeinsamen Kindern in Berlin.

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LovelyBooks-BewertungVon YukBook am 01.02.2020
Der Tonfilm - für uns das Selbstverständlichste der Welt, in den 1920er Jahren eine Erfindung, die als revolutionär gefeiert wurde. In diesem Roman schildert Edgar Rai die Entstehung des ersten großen deutschen Tonfilms "Der Blaue Engel", der mit dem Oscar-Preisträger und Egomanen Emil Jannings und der noch völlig unbekannten Marlene Dietrich verfilmt werden soll. Bis dahin ist es für die Revue-Sängerin, die ihre Laufbahn als Geigenspielerin begann und vergeblich auf einen Durchbruch als Schauspielerin wartete, ein weiter Weg.Von Anfang an faszinierte mich die Figur der Marlene, die Rai in all ihren Facetten zum Leben erweckt: Einerseits ist sie eine verführerische und vergnügungssüchtige Frau, die sich ohne jede Scheu nimmt, was sie begehrt; andererseits eine unglückliche und schuldbewusste Mutter, die unter der Kühle ihrer Tochter leidet; in jedem Fall aber eine schlagfertige und selbstbewusste Frau, die ihre Stärken zu ihren Gunsten einzusetzen weiß.Ihre Wandlung von einer unbedeutenden Revuenummer zum Publikumsliebling vollzieht sich inmitten eines quirligen Settings, in dem für jeden Beteiligten, vom Darsteller über den Drehbuchautor und Regisseur bis hin zum Ufa-Boss, alles auf dem Spiel steht und die menschlichen Reibereien und kochenden Emotionen in jeder Zeile zu spüren sind. Der Autor gibt nicht nur jeder Figur genügend Raum zur Entfaltung, sondern zeichnet uns auch ein üppiges Bild der Berliner Künstlerszene, die durch Unterhaltung, Zerstreuung, Leichtfertigkeit und Zügellosigkeit geprägt war. Für Cineasten und Fans der Goldenen Zwanziger ein wahrer Lesegenuss!
LovelyBooks-BewertungVon sabatayn76 am 29.11.2019
¿Deine Rolle hat dich einfach noch nicht gefunden.' (Seite 90)Frühjahr 1929: In Amerika hat der Tonfilm die Kinos erobert und damit die Stummfilmära beendet, doch in Deutschland ist diese neue Kunstform noch nicht angekommen.Der Drehbuchautor Karl Vollmöller ist fest entschlossen, mit dem Dreh von ¿Der blaue Engel' ein neues Zeitalter einzuläuten. Er genießt die Unterstützung der mächtigen Ufa, hat es geschafft, Heinrich Mann die Filmrechte an ¿Professor Unrat' abzukaufen, hat mit Josef von Sternberg einen genialen Regisseur an Land gezogen und sogar den allerersten Oscar-Gewinner Emil Jannings überzeugt, wieder mit seinem Feind von Sternberg zusammenzuarbeiten und die männliche Hauptrolle im Film zu übernehmen. Nur die weibliche Hauptrolle fehlt ihm noch, und da wird er auf Marlene Dietrich aufmerksam, die zwar als Revuegirl erfolgreich ist, aber als miserable Schauspielerin gilt.Im Sommer hatte ich das Vergnügen, bei der Berliner Vorpremiere von ¿Im Licht der Zeit' das Buch kennenzulernen und der Lesung von Edgar Rai zu lauschen. Ohne diese Veranstaltung wäre ich gewiss nicht auf den Roman aufmerksam geworden, weil ich zwar Bücher mag, die in Berlin spielen, jedoch weder den Film ¿Der blaue Engel' gesehen habe noch ein Marlene Dietrich-Fan bin.¿Im Licht der Zeit' hat mich von der ersten Seite an ins Berlin des ersten Drittels des 20. Jahrhunderts versetzt, aber aufgrund der regelrechten Namensflut empfand ich den Roman anfangs als recht verwirrend und bisweilen als etwas zu ausufernd. Nach diesem etwa holprigen Einstieg wurde die Geschichte um ¿Der blaue Engel' allerdings nach wenigen Kapiteln extrem spannend.Der Roman ist in anspruchsvoller Sprache geschrieben, die sich nichtsdestotrotz flüssig lesen lässt, auch wenn mir manche Phrasen etwas zu blumig waren und etwas zu bemüht schienen. Letztendlich hat mich Rai jedoch perfekt unterhalten und mir den Film, Dietrich, die Filmindustrie sowie die gesellschaftliche und politische Situation im Deutschland der Weimarer Republik sehr nahe gebracht.Etwas gestört hat mich, dass durch das Vermischen von Fiktion und Realität unklar bleibt, wo sich der Roman an die historische Wahrheit hält und wo Rai seiner Phantasie freien Lauf lässt. Diese Mischung liest sich zwar ausgesprochen angenehm und fesselnd, aber am Ende hätte ich mir dennoch eine kleine Auflösung und Erklärung gewünscht.