4 Bücher von Ekkehard von Braunmühl in einem:
Zeit für Kinder
Zeit für Kinder ist ein eindringliches Plädoyer für Kinderfreundlichkeit, für das Recht des Kindes auf Freiheit, Achtung und Würde.
Entgegen dem noch vorherrschenden naiven Sprachgebrauch ist Erziehung das Wort zur Bezeichnung von objektiv kinderfeindlichen, menschenfeindlichen, lebensfeindlichen Handlungen, die aus vordemokratischer und faustrechtlicher Tradition stammen, Machtansprüche durchsetzen und Herrschaftsgelüste befriedigen sollen, die Abhängigkeit von Kindern schamlos ausbeuten und Kindern gegenüber die allen Menschen in unserem Grundgesetz garantierten Rechte auf Achtung ihrer Würde und auf freie Entfaltung ihrer Persönlichkeit mit Füßen treten. Wer Kinder erziehen will, will Kinder zerstören - ob er es schon weiß, oder ob er es noch nicht weiß: für die Kinder macht das keinen Unterschied.
Antipädagogik
Als das Buch Antipädagogik erschien, löste es gleichermaßen Entrüstung und Begeisterung aus. Ekkehard von Braunmühl hatte pädagogisches Denken, die Erziehung der Kinder nach vorgegebenen Zielen und erzieherischen Ehrgeiz als Ursache für den allgegenwärtigen Erziehungskrieg zwischen Erwachsenen und Kindern entlarvt.
Jüngste Forderungen nach endlich Disziplin in der Erziehung als gesellschaftliche Notwendigkeit und der Streit um Grenzen und Konsequenzen zeigen, daß antipädagogische Aufklärung nichts von ihrer Bedeutung verloren hat.
Gleichberechtigung im Kinderzimmer
Die Autoren haben etwas im Angebot, was alle Machtkämpfe mit einem Schlag überflüssig macht und die darin gebundenen Energien für sinnvolle Dinge freiwerden läßt: das Prinzip der Gleichberechtigung zwischen den Generationen. Zwischen den Geschlechtern und Völkern ist Gleichberechtigung inzwischen zu einer fast selbstverständlichen Forderung geworden. Aber zwischen Kindern und Erwachsenen - geht denn das?
Es geht. Und nicht nur das. Es ist ganz leicht. Viel leichter als der Machtkampf, in den viele noch verstrickt sind. Wie es geht, das verrät dieses Buch.
Liebe ohne Hiebe
Mit dem in diesem Buch vorgestellten Harmonie-Spiel wird ein neues Kapitel der menschlichen Lebenskunst aufgeschlagen. Auf der Grundlage eines originellen, leicht verständlichen Praxismodells über das Zusammenspiel von Gefühl und Verstand zeigen die Autoren, wie zwischenmenschliche Beziehungen auch in schwierigen Situationen friedlich und stabil bleiben und dadurch vernünftige Problemlösungen möglich werden. Dabei wird auf jeden moralischen Zeigefinger verzichtet, was dieses Buch zu einer besonders angenehmen und vergnüglichen Lektüre macht.
Der heimliche Generationenvertrag
Über nichts machen sich Erwachsene mehr Illusionen als über Kinder. Dabei haben sie selber an Leib und Seele erfahren, was es bedeutet, ein Kind zu sein. In Bezug auf Kinder sind sie Experten und Betroffene zugleich. Darum geraten sie fast zwangsläufig in Unsicherheit, häufig sogar in Streit miteinander, wenn es um die richtige Behandlung von Kindern geht.
Dieses Buch zeigt aus einer distanzierten Position, welche Funktion Kinder für Erwachsene tatsächlich haben. Es lüftet den Schleier, den die vielen "offiziellen" Willensbekundungen über die wirkliche Rolle der Kinder gelegt haben.
Inhaltsverzeichnis
Zeit für Kinder:
"Das Jahr des Kindes"
I. Erziehung gelungen - Zögling kaputt
1. Die Kinderfeindlichkeit der Erziehungsideologie
2. Die Praxis der Kinderfeindlichkeit
II. Freundschaft mit Kindern
1. Die antipädagogische Gegentheorie
2. Statt Erziehung für Kinder Freiheit für alle133
III. Eine Lobby für Kinder: Der Deutsche Kinderschutzbund
1. Kinderschutz im Wandel
2. Kinderfeinde werden nicht Mitglied im Deutschen Kinderschutzbund
Antipädagogik:
Einleitung
Kapitel I
"Erziehung zur Erziehung"? ~ Notwendigkeit, Probleme,
Chancen eines schulischen Beitrags zur Vorbereitung
auf die Elternschaft
Kapitel II
Vom pädagogischen Selbstverständnis
Kapitel III
Die Antwort der Therapeuten
Kapitel IV
Die pädagogische Ambition
Kapitel V
Der Autonomieanspruch
Kapitel VI
Der pädagogische Gegenteileffekt
Kapitel VII
Zur Emanzipation der Eltern und Lehrer
Kapitel VIII
Das ~ antipädagogische ~ Notwehrprinzip
Kapitel IX
Der Weg zur kinderfreundlichen Gesellschaft
Literatur
Nachwort zur Neuausgabe 1988
Gleichberechtigung im Kinderzimmer:
Lieber gleich berechtigt als später
Zivilisation und Gewalt
Frauenfrage > Männerfrage > Kinderfrage
Die siebente Beziehungsform
Die Saat der Gewalt
Sag mir, wo die Werte sind ...
Der Verstand denkt, und die Seele lenkt
Vom Machtdenken zum Mitdenken
Gleichberechtigung im "Jugendzimmer"?
Frieden, Kinderschutz und Grundgesetz
Liebe ohne Hiebe:
Vor dem Anfang
Vorspiel: Ein Individuum
Nerven nerven
Wenn Nerven zu sehr nerven
Und bist du nicht willig, so tut es mir leid
Zwischenspiel mit Verlängerung
Was du nicht willst, das man dir tu...
Spiel mir das Lied vom SPIEL
Wer die Wahl hat, hat die Freiheit
Gemeinsam sind wir eigensinnig
Nachspiel
Literaturempfehlungen
Der heimliche Generationenvertrag:
Vorwort
Einleitung
TEIL I: ZUM KENNENLERNEN
Kapitel 1
HGV: die "Eltern"
Kapitel 2
Der Name des "Kindes"
Kapitel 3
Die Machtfrage
Kapitel 4
Die Antwort der Gewalt
Kapitel 5
Stichwort: Folter
Kapitel 6
Die "Entwicklungstatsache"
Kapitel 7
Zwei Kinder-"Bilder"
Kapitel 8
Im Schatten der Macht
ZWISCHENBEMERKUNG
TEIL II: ZUM VERSTEHEN
UND VERSTÄNDLICHMACHEN
Kapitel 9
Achtung für den Schwächeren?
Kapitel 10
"Trick 18" oder: vom Opfer zum Täter
Kapitel 11
Der Weg vom "Kopf" in den "Bauch"
Kapitel 12
Argumentationsbeispiele
Kapitel 13
Die Kinderfrage als Politikum?
Literatur