Dreizehn Jahre alt - und schon Anführer einer Bande von Straßenkindern. Jorn kennt nur die Nacht, den verfallenen Bahnhof als Zuflucht und die harte Logik des Ghettos. An seiner Seite: Nala, die stärker wirkt, als sie sich fühlt; Boris, der schweigend Wunden verbirgt; und Rosita, die mit spitzer Zunge und noch schärferem Mut die Gruppe zusammenhält.
Was als Mutprobe und kleiner Diebstahl beginnt, wird schnell zur Spirale aus Macht, Angst und falscher Freiheit. Zwischen gestohlenen Mopeds, Gangs, heimlicher Sehnsucht und den blauen Flecken eines Familienalltags lernen die vier, wie dünn die Grenze zwischen Zusammenhalt und Zerfall sein kann. Liebe, Loyalität und Verrat liegen nah beieinander - und jede Entscheidung kostet.
"Dreizehn" ist ein unversöhnlicher, knallharter und emotionaler Roman über Kindheit an der Kante: über den Hunger nach Anerkennung, über Freundschaften, die tragender sind als jede Familie - und über die Wahrheit, die Jugendliche erleben, wenn sie zu früh erwachsen werden müssen.