Skye In Our Hearts

Schottland ist immer eine Reise wert und so kehrt auch April zurück in ihre Heimat auf der Isle of Skye. Dort trifft sie auf Mal, der überraschenderweise die Whisky-Brennerei ihres Vaters weiterführt und erfolgreich machen will. Ich muss leider sagen, dass ich mit diesem Buch so meine Schwierigkeiten hatte. Sowohl die Handlung als auch die Charaktere haben mich leider nicht so überzeugt. Der Einstieg war bereits wenig packend und ich fand auch, dass man die Charaktere nicht wirklich gut kennengelernt hat und April und Mal so leider wenig sympathisch rüberkamen. Auch die Liebesgeschichte konnte mich nicht so wirklich überzeugen. Das Setting auf der Isle of Skye war leider ebenfalls nicht so gelungen, denn es wurde nur wenig mit der Umgebung gespielt und in die Geschichte einbezogen. Ich muss leider sagen, dass ich von der Geschichte mehr erwartet habe und nach dem Beenden ein wenig enttäuscht war.

Skye in Our Hearts April On my Mind von Elliot Fletcher ist eine unterhaltsame Small-Isle-Romance, die auf der schottischen Insel Skye spielt. April Sinclair gehörte schon als Kind auf eine Showbühne und so verließ sie nach ihrem Schulabschluss ihre kleine Heimatinsel, um als Schauspielerin durchzustarten. Das gelang ihr auch sehr erfolgreich, doch leider ist ihr Stern im letzten Jahr rapide gesunken. Um sich neu zu sortieren und den Tod ihres Großvaters zu verarbeiten, reist April zurück nach Skye, wo ihr jetzt ein Herrenhaus und eine Whiskybrennerei gehören. Diese will sie wieder rentabel machen, was dem verschlossenen Destillateurmeister Mal überhaupt nicht gefällt. Ihr grummeliger Jugendfreund ist alles andere als begeistert über die Rückkehr von April, denn sie bringt sein Herz aus dem Takt und Unruhe in sein stilles und zurückgezogenes Leben. Statt Kleinstadt gibt es hier eine ganze kleine Insel, die uns mit ihrem rauen, aber warmherzigen schottischen Charme verzaubern darf. Das Setting sorgt definitiv für Wohlfühlatmosphäre, auch wenn die Probleme der Charaktere durchaus ernst sind. Elliot Fletcher hat einen lockeren und leichten Schreibstil, so dass man schnell in der Geschichte drin ist. Ihre beiden sympathischen Hauptfiguren erzählen abwechselnd aus ihren jeweiligen Perspektiven, die einen tiefen Einblick in ihre Gefühle zulassen. Aprils einstiger Traum hat sich in einen Alptraum verwandelt und sie will sich nun in der Abgeschiedenheit von Skye über ihre Zukunft klarwerden. Leider warten hier weniger Lösungen, sondern noch mehr Probleme, aber ich mag es, dass sie sich nie unterkriegen lässt und immer nach vorn schaut. Der introvertierte Mal ist äußerlich ziemlich schroff, aber innerlich möchte man ihn am liebsten in den Arm nehmen. Seine Unsicherheit zerreißt einem das Herz und ich habe die ganze Zeit gehofft, dass ihm niemand wehtun wird. Seine lebenslustigen Geschwister sind da ein anderes Kaliber, aber auch sie schließt man unglaublich schnell ins Herz. Die süßen Fellnasen machen diese Feel-good-Lovestory komplett, die glücklicherweise auf unnötige Dramen verzichtet. Mir hat die Entwicklung von April und Mal sehr gut gefallen, da sie ihre Probleme konstruktiv und realistisch angehen. Das Happy End zaubert ein Lächeln auf das Gesicht, also hat die Autorin alles richtig gemacht. Mein Fazit: Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung!