Denkt immer an den Schwur (Kap. 14) - auch wenn dafür auch das Zurückstecken von persönlichen Träumen in Kauf genommen werden muss. Die Firma geht immer vor.
Dieser dritte Band der Cartier-Reihe ist für mich der schwächste. Warum?
Er wirkt auf mich ein wenig unter Zeitdruck verfasst. Die Charaktere sind diesmal nicht so ausgereift, die Brüder Louis, Pierre und Jacques sowie ihre Schwester Suzanne bleiben farblos.
Zudem hat sich ein wirklich böser Fehler eingeschlichen: Ludwig XVI., wird ebenso wie seine Frau Marie-Antoinette 1793 hingerichtet, und nicht wie die Autorin Emma Cartier, die amerikanische Ehefrau von Pierre behaupteten lässt, Ludwig XIV. (1638-1715) als sie über den Ankauf des berühmten Hope-Diamanten, der auch Bleu de France oder Tavernier genannt wird und schon einmal siehe Band 1 in Besitz der Familie Cartier war, diskutieren (Kap. 47). Sorry, da bin ich echt pingelig!
Außerdem missfällt mir diesmal der Titel. Der Diamant und sein angebliches Geheimnis, das eigentlich keines ist, erscheint erst in Kapitel 47 von 61. Ich weiß schon, das Titel und Cover vom Verlag festgelegt werden.
Auch das Ende dieses dritten Teils der Saga im Jahr 1913 kommt ein wenig abrupt, um dann einen Epilog aus den Jahr 1924 quasi angeklebt zu bekommen. Kein Wort über die Jahre des Ersten Weltkriegs und jene danach in denen die Geschäfte der Familie Cartier deswegen überleben, weil sie jene Juwelen, die vor allem vor der Revolution in Russland geflüchtete Adelige nach Frankreich gebracht haben, an Zahlung statt genommen bzw. umgearbeitet haben. Echt schade!
Fazit:
Diesmal fällt es mir schwer, eine bessere Bewertung als 2,5 Sterne zu geben, die ich auf drei aufrunde.