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Dschinns

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Fatma Aydemirs großer Familienroman - Auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis 2022

Dreißig Jahre hat Hüseyin in Deutschland gearbeitet, nun erfüllt er sich endlich seinen Traum: eine Eigentumswohnung in Istanbul. Nur um am Tag des Einzugs an einem Herzinfarkt zu sterben. Zur Beerdigung reist ihm seine Familie aus Deutschland nach. Fatma Aydemirs großer Gesellschaftsroman erzählt von sechs grundverschiedenen Menschen, die zufällig miteinander verwandt sind. Alle haben sie ihr eigenes Gepäck dabei: Geheimnisse, Wünsche, Wunden. Was sie jedoch vereint: das Gefühl, dass sie in Hüseyins Wohnung jemand beobachtet. Voller Wucht und Schönheit fragt "Dschinns" nach dem Gebilde Familie, den Blick tief hineingerichtet in die Geschichte der vergangenen Jahrzehnte und weit voraus.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. Februar 2022
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
368
Dateigröße
3,84 MB
Autor/Autorin
Fatma Aydemir
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446273337

Portrait

Fatma Aydemir

Fatma Aydemir wurde 1986 in Karlsruhe geboren, sie lebt in Berlin. Bei Hanser erschien 2017 ihr Debütroman "Ellbogen", für den sie den Klaus-Michael-Kühne-Preis und den Franz-Hessel-Preis erhielt. 2019 war sie gemeinsam mit Hengameh Yaghoobifarah Herausgeberin der Anthologie "Eure Heimat ist unser Albtraum". Ihr zweiter Roman "Dschinns" (Hanser, 2022) wurde mit dem Robert-Gernhardt-Preis und dem Preis der LiteraTour Nord 2023 ausgezeichnet.

Pressestimmen

"Die ebenso berührende wie verstörende Familiengeschichte fesselt nach wenigen Seiten. Das Schweigen und Verschweigen innerhalb der Familie ist erlebbar geschildert. Beeindruckend die sprachlich unterschiedlichen Personen-Kapitel." Die Zeit, waswirlesen-Newsletter, Auf Platz 3 der 10 Bücher des Jahres 2022, 29. 12. 22

"Zu Aydemirs 'Dschinns' werden Literarhistoriker greifen, wenn sie 2122 beschreiben wollen, wie man vor 100 Jahren in Deutschland geschrieben hat." Olaf Przybilla, Süddeutsche Zeitung, 23. 08. 22

"Immer wieder erstaunlich, was man mit der guten alten Form des Familienromans erzielen kann. . . Eine Augen öffnende Lektüre." Denis Scheck, ARD druckfrisch, 22. 05. 22

"Eine vielschichtige, psychologisch starke Familiengeschichte, in der es nicht zuletzt darum geht, dass man in sein eigenes Herz schauen sollte, um zu wissen, wer man ist. Denn nur wenn man das weiss, kann man einander vergeben." Annette König, SRF, 25. 05. 22

Ein sehr, sehr besonderes Buch. Aydemir erzählt nämlich einerseits hochreflektiert, analytisch, klar und auf der anderen Seite mit ganz großer Empathie für jede einzelne ihrer Figuren da schwingt immer Distanz und Nähe mit, das ist sehr ausgewogen und sehr, sehr ausdrucksstark. Psychologisch hochinteressant. Sylvia Schwab, Deutschlandfunk Büchermarkt, 02. 04. 22

"Ein mitreißender Familienroman selten wurden in der neueren Literatur die Qualen einer über Generationen vererbten Entmündigung und der Befreiung aus ihr so überzeugend geschildert." Nicole Henneberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 30. 03. 22

"Die Quellen des Unglücks versiegen nie, umso weniger, wenn Familien von einem Land ins andere migrieren. Deshalb muss auch die Geschichte dieser Familie erzählt werden, denn sie ist wie alle guten Geschichten eine, die man so noch nie gelesen hat und die über die Familie hinaus in die Gesellschaft weist. Der Schmerz dieser Familie trifft ins Mark aber er öffnet die Augen, das Herz und manchmal sogar den Mund. Dann beginnt das Erzählen. Martina Läubli, NZZ Bücher am Sonntag, 27. 03. 22

"Ein wichtiger Roman über den Verlust von Wurzeln und großen Schwierigkeiten, sich in Deutschland zu Hause zu fühlen, wenn viele dort von 'Scheißtürken' reden. Zumal Aydemir nie einseitig auf dieses Dazwischen-Sein blickt." Katja Weise, NDR Kultur, 18. 03. 22

"So gut, dass man das Buch kaum weglegen kann: Fatma Aydemir beschreibt in ihrem neuen Roman die Konflikte in einer Familie, die aus der Türkei auswanderte und in Deutschland nie richtig ankam." Eva Thöne, Der Spiegel, 14. 03. 22

"Die Bilder und Situationen, die Aydemir aufruft, sind von einer beinahe unheimlichen Präzision. Jeder sparsame Dialog, jedes verstockte Gefühl, jede popkulturelle Referenz kurz: jedes Wort sitzt." Maryam Aras, Die Presse, 05. 03. 22

"Vielfalt bildet der Gesellschaftsroman nicht nur in den verschiedenen Standpunkten und Herausforderungen seiner ProtagonistInnen ab, sondern darüber hinaus in seiner stilistischen Varianz. . . . Ein Buch, das politische Brisanz und Grundfragen des Menschseins mit Sentiment und Melancholie vereint." Björn Hayer, Der Freitag, 24. 02. 22

"Aydemir fühlt sich in fast jede ihrer Figuren meisterhaft ein man kann ihr Buch kaum aus der Hand legen." Spiegel Bestseller Beilage, 11. 03. 22

"Ein berührender Familienroman über die große Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung." Brigitte, 05/22

"Fatma Aydemirs junge Protagonisten sitzen zwischen den Stühlen und sehnen sich nach einer eigenen Geschichte. Selten hat ein Buch das so berührend, einfühlsam und in jeder Zeile glaubwürdig auf den Punkt gebracht." Marcella Drumm, WDR5 Scala, 22. 02. 22

"Ein Familienroman von außerordentlicher Intensität." Meike Feßmann, Süddeutsche Zeitung, 16. 02. 22

"Der Einfachheit halber werden Romane gerne in Schubladen gesteckt und besonders gern und rasch werden Bücher in der Schublade Migrantenliteratur abgelegt. Nicht so hier, denn mit seinen lebensprallen Figuren, den schnellen an TV-Serien erinnernden Schnitten zwischen den Szenen und dem langsamen Aufdecken lange gehüteter Geheimnisse, schreibt sich Fatma Aydemir aus jeder Schublade heraus." Wolfgang Popp, Ö1 Morgenjournal, 16. 02. 22

"Ihr deutsch-türkischer Familienroman, der kurz vor der Jahrtausendwende spielt, ist ein Wunderwerk an Präzision und Einfühlung. Die Stimmenvielfalt ihres Romans ist ebenso außerordentlich wie die Nonchalance, mit der sie die gängigen Diskurse zu Herkunft, Geschlecht und Identität ins Erzählen überführt. Das Spiel mit Leitmotiven beherrscht sie genauso wie lockere Dialoge und geschickte Dramaturgie." Meike Feßmann, Süddeutsche Zeitung, 16. 02. 22

"Ein kraftvoller, manchmal schmerzhaft ehrlicher Familienroman, in dem alle Figuren ihre Abgründe offenbaren und trotzdem ihre Würde behalten. Man lebt und leidet mit ihnen bis zum dramatischen Schluss." Laura Freisberg, Bayern 2 Diwan, 13. 02. 22

"Ein Familienroman, der in klassischer Weise mit Geheimnissen arbeitet, mit unausgesprochenen Wahrheiten. Da gibt es mehr, als sich offenbart. Und deswegen kann man diesen Roman kaum weglegen." Tobias Rüther, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 13. 02. 22

"Ein großes Epos über Migration und die Suche nach Lebensantworten, das sich kaum aus der Hand legen lässt." Cigdem Akyol, Kulturtipp, 06/22

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LovelyBooks-BewertungVon Verena_Buchblogger am 16.02.2025
Mein Jahreshighlight 2024!! :-) Ein Buch, dass mich überrascht und fertig gemacht hat!
LovelyBooks-BewertungVon Paperboat am 04.12.2024
Bin ich dankbar für den feministischen Buchclub? - Ich bin. Sonst wären mir einige wichtige Details aus unserem aktuellen Buch total durchgegangen.Aber zurück auf Anfang:Im August stand "Dschinns" von Fatma Aydemir auf dem Plan:Dreißig Jahre hat Hüseyin als Gastarbeiter in Deutschland geschuftet, den Lebensabend will er in Istanbul verbringen, inklusive Eigentumswohnung. In dem Moment, in dem alles neu eingerichtet ist, erleidet Hüseyin einen Herzinfarkt und stirbt. Nach moslemischem Brauch muss der Verstorbene noch am selben Tag in der Erde begraben werden, also reisen seine Frau Emine und die vier Kinder schnellstmöglich nach Istanbul zur Beerdigung. Tief in Gedanken macht sich jedes Familienmitglied auf den Weg. Ihre Sehnsüchte, Ängste, Wünsche und Sorgen sind unterschiedlich, doch sie alle eint jeweils ein individueller Verlust, der schon lange vor dem Tod des Vaters da war.Mal in Rückblenden, mal im Hier und Jetzt des Romans erzählen Hüseyin, Emine, Sevda, Hakan, Peri und Ümit kapitelweise ihre Geschichte. Durch den Tod des Familienoberhaupts wagen sie sich an das bisher Ungesagte. Vernachlässigung, Queerness, Identität, Verlorenheit und Verlust sind die Lebensthemen, über die sie für sich selbst jeweils nachgrübeln. Nicht gesagt wird, wofür man noch nicht bereit ist. Was gesagt wird, entfacht einen Streit, der zum ersten Mal die Familientraumata adressiert, und was sich dabei offenbart, wird unfreiwillig direkt wieder unter Schweigen begraben.Mehr kann ich zu diesem Roman nicht sagen, ohne zu viel seines Inhalts zu verraten. Ich konnte gar nicht anders, als mich auf jede:n der Protagonist:innen einzulassen. Auch wenn ich mit manchen mehr Vibe hatte als mit anderen, so ging mir ausnahmslos jede der Stories nahe. Der rege Austausch mit den anderen Buchclubmitgliedern hat mir zudem geholfen, manche Wendung besser einordnen zu können und ein größeres Verständnis für die Gesamtheit des Romans aufzubauen.Mir hat das Buch über die Maßen gefallen, und ich möchte euch sagen: wenn ihr das bisher noch nicht gelesen habt - holt es nach!