Als Karl Hansens Onkel nicht zur Verabredung erscheint, schaut der Neffe nach und findet den Rentner tot unter der Hebebühne. Karl Hansen ist selbst ein Aachener Ermittler, der sich aber aktuell bei einer beruflichen Auszeit zur Genesung bei seiner Familie in Hamburg befindet. Ein schöner Clou, so die beiden Ermittler Jana Brinkhorst aus der Hansestadt und Karl Hansen zusammenzubringen und gemeinsam ermitteln zu lassen. Auch wenn Hansen natürlich gerade nicht im Dienst ist, kann er das Recherchieren nicht sein lassen - nicht nur, weil sein Verwandter das Mordopfer ist, sondern auch weil sich recht schnell herausstellt, dass der Mord in das Schema des Origami-Mörders passt, den Brinkhorsts Team seit einiger Zeit jagt.
Der Schreibstil Frank Essers ist sehr angenehm, flüssig und der Autor weiß es, die Spannung aufzubauen und von Anfang bis Ende aufrechtzuerhalten. Da ich bereits einige Bücher Essers kenne und mir somit auch beide Ermittler bekannt sind, war es für mich wie ein freudiges Wiedersehen, doch auch ohne Vorkenntnisse aus den Vorbändern kommt man aufgrund der detailreicher, bildlicher Beschreibungen und Personendarstellungen gut in den Fall hinein.
Die Auflösung des Falls scheint mehrfach zum Greifen nah - und dann wird man vom Autor doch ein ums andere Mal geschickt aufs Glatteis geführt. So bleibt der Fall bis zum Ende fesselnd und die Spannung einem meisterhaften Thriller durchaus angemessen. Ein Buch, das man ungerne aus der Hand legt, ehe man auch die letzte Seite umgeblättert hat!
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für alle Fans der spannenden Krimi-Unterhaltung, nicht nur für dieses Buch, sondern für alle Romane aus Frank Essers Feder.