Die junge Museumsmitarbeiterin Bella erfährt durch einen Notar, dass ihr Vater gestorben ist und sie ein Schlösschen mitten im Wald erbt. Das ist eine Überraschung, denn so viel sie weiß, ist ihr Vater vor vielen Jahren bereits gestorben. Die zweite Überraschung wartet beim Ortstermin vor dem Schlösschen auf sie: Sie hat eine Schwester, von der sie nichts wusste und die die Hälfte des Anwesens geerbt hat.
Mit zum Erbe gehören eine alte, aristokratische Tante und ein junger, gutaussehender Gärtner. Die Schwestern sind sich anfangs nicht so ganz grün, ziehen aber nach einiger Zeit beide im Schloss ein ...
Das Buch ist abwechselnd aus der Sicht von Bella und von Isa geschrieben die beiden Halbschwestern haben nämlich nicht nur denselben Vater, sondern teilen sich auch den Vornamen Isabel. Der Autorin ist es gut gelungen, die unterschiedlichen Charaktere der beiden Schwestern in ihren jeweiligen Textabschnitten authentisch zu schildern. Als Leserin kann man sich in beide gut hineinversetzen, vor allem Isas Schicksal (sie wurde von ihrem Mann betrogen und hat eine trotzige Teenagertochter) erweckte bei mir Mitgefühl.
Der Roman zeichnet sich vor allem durch seinen humorvollen und lockeren Schreibstil aus. Er geht nicht so sehr in die Tiefe, punktet aber durch seinen hohen Unterhaltungswert. Für den Herbst und Winter ist das Buch eine geeignete Lektüre.
Die Geschichte ist sehr mitreißend, es ist schön mitzuerleben, wie die Schwestern sich zusammenraufen und heimisch werden im Schloss.