Keira hat eine neue Stelle als Nanny angenommen und als sie am ersten Tag bei dem Haus ankommt, trifft sie auf Tristan. Tristan, den sie von früher kennt und der sie vor 8 Jahren versetzt hat. Obwohl ihr erster Impuls ist, zu gehen, bleibt sie. Einerseits wegen dem Job und andererseits, weil sie eine Erklärung möchte.
Keira ist mir sofort sympathisch gewesen. Sie ist freundlich, gibt ihr bestes und möchte alles richtig machen. Wenn sie etwas erreichen möchte, hängt sie sich rein und gibt nicht auf. Mit Tristan muss man warm werden. Er ist kühl, abweisend und unnahbar, hat aber auch eine liebevolle Seite, die er leider nicht so oft zeigt.
Die Kinder, den Großvater und die Mutter von Keira mochte ich sehr gerne. Die beiden Jungs sind auf Krawall aus, aber als sie sich an Keira gewöhnt hat, merkt man, dass sie eigentlich ganz lieb sind. Und auch die anderen erwähnten Personen sind freundlich, weshalb man sie nur mögen kann.
Der Grund, warum die Geschichte mein Interesse geweckt hat, ist, dass ich wissen wollte, was damals passiert ist und wie Keira und Tristan damit umgehen werden. Und ich kann nur sagen, dass mich die Handlung überzeugt hat. Es dreht sich aber verständlicherweise nicht nur um die Beziehung der beiden, sondern auch um den Job von Keira und auch etwas um die Leidenschaft ihrer Mutter. Deshalb habe ich mich immer gut unterhalten gefühlt und ich hatte nicht das Gefühl, dass die Geschichte an irgendeiner Stelle zäh gewesen ist. Das einzige wirkliche Problem, dass ich mit dem Buch hatte, ist die (Ex-)Frau von Tristan gewesen. Sie hat psychische Probleme und das Umfeld wusste davon, doch keiner hat so wirklich versucht, ihr zu helfen oder sie dazu zu bringen, sich Hilfe zu suchen. Auch hat mich gestört, wie Tristan sich ihr gegenüber verhalten hat, weil ich das gar nicht nachvollziehen konnte. Am Ende sieht es aber so aus, dass sie sich bessert, was ich gut und wichtig finde.
Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Ich bin ab dem ersten Moment in der Geschichte gewesen und ich wurde gefesselt, weshalb ich nicht mit dem Lesen aufhören wollte.
Das Cover finde ich farblich und mit der Kleinstadt schön, von Menschen auf Covern bin ich kein Fan, hier finde ich es aber nicht so schlimm.
Ich kann die Geschichte jedem empfehlen, der eine packende Second-Chance Romance sucht, in der sich die Protagonisten langsam wieder annähern müssen und in der nicht alles direkt perfekt läuft. Auch die sich erst langsam entwickelnde Beziehung zwischen Keira und den Kindern beziehungsweise zu den beiden ältesten Kindern, finde ich realistisch und gut umgesetzt. Außerdem hat mir die Handlung gut gefallen und die meisten Charaktere sind sympathisch.