Auch Band Zwei war vergleichbar mit einer Serie, die man sich anschaut, alles sehr bildlich und gut zu lesen.
Lottis Alltag in der Notaufnahme am Klinikum Berlin geht weiter, inzwischen ist sie sowohl beruflich als auch privat in ihrer neuen Wahlheimat Berlin angekommen. Nur die neue Kollegin Annabelle gibt einige Rätsel auf, wirkt sehr verschlossen, hat aber keine Scheu vor der fordernden Arbeit in der Notaufnahme. Und dann ist da auch noch Lottis älterer Bruder Edo, der zwar noch in München praktiziert, allerdings überlegt, sich ebenfalls in Berlin niederzulassen. Mir hat der erste Teil der "Klinikum Berlin"-Reihe schon unglaublich gut gefallen, auch der zweite Teil konnte hier anschließen. Es liest sich einfach unglaublich schnell, man hat die einzelnen Szenen sehr bildlich vor seinem inneren Auge, das Kopfkino läuft - fast so, als würde man sich eine (Lieblings-)Serie im Fernsehen anschauen. Die Kapitel erzählen immer wieder aus unterschiedlichen Perspektiven, viele Personen kennt man bereits aus dem ersten Teil, einige wenige kommen neu hinzu. Die Autorin Helene Lynd kommt selbst aus dem Bereich der Medizin - und dies merkt man beim Lesen sehr deutlich, denn die Fälle der Patienten, welche in die Notaufnahme kommen, werden detailreich geschildert. Mir gefällt das gut, denn so hat man wirklich das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein. Die Kapitel sind teilweise sehr kurz, was den Lesefluss beschleunigt und man eigentlich am liebsten an einem Stück das Buch beenden möchte. Mir hat der zweite Teil von "Klinikum Berlin - Herzrasen" unglaublich viel Lesespass gebracht, ich freue mich jetzt schon auf die hoffentlich bald erscheinende Fortsetzung.