Die Tage von Cicero, Cato und Catalina. . .
Es war Mitternacht über Rom. Der Himmel war dunkel und bedrohlich, denn es herrschte Schirokko, und der Himmel war mit dunstigen Wolken bedeckt, die zwar nicht sehr dicht oder fest waren, aber dennoch ausreichten, um das schwache Funkeln der Sterne zu verdecken, die allein am Firmament die Herrschaft hatten, denn die junge Mondsichel war schon längst hinter dem verschleierten Horizont versunken.
Die Luft war dick und schwül und so unsagbar drückend, dass die Straßen seit mehr als drei Stunden völlig menschenleer waren. In einigen wenigen Häusern der gehobenen Klasse konnte man einen schwachen Lichtschein durch die Fensterscheiben der kleinen Kammern neben dem Eingang sehen, die dem Atriensis oder dem Sklaven, der den Eingang des Hofes bewachte, vorbehalten waren. Doch größtenteils erhellte kein einziger Lichtstrahl die trüben, düsteren Straßen, außer dass hier und da, vor dem heiligen Schrein oder dem größeren und kunstvolleren Tempel eines der hundert Götter Roms, die Votivlaternen, obwohl sie durch die dichten Nebelschwaden um die Hälfte ihrer Strahlen gebracht wurden, immer wieder brannten.