Rüebliland ist der Auftaktroman der Samantha-Reihe von Autorin Ina Haller. Samantha Kälin ist eine junge Frau aus dem Aargau/Schweiz, gebürtige Inderin und Angestellte bei AarePharm. An ihrem ersten Urlaubstag fährt sie in ihr Elternhaus zu ihren Adoptiveltern, um mit ihnen gemeinsam in den Urlaub zu fahren. Das Haus ist offen, das Auto halb gepackt, doch Samantha findet ihre Eltern im Haus nicht freudig aufgeregt vor, sondern ermordet.. Die Kriminalpolizei ist überfordert und findet lange Zeit kein Motiv, solange, bis weitere Anschläge passieren. Zwischenzeitlich reist Samantha mit ihrem Chef Joel Gyger nach Indien um einige Audits bei Zulieferern vor Ort durchzuführen. Und eine Frau zu treffen, die behauptet, Samanthas leibliche Schwester zu sein.
Der Krimi wurde von Ina Haller aus der Erzählperspektive Samanthas geschrieben, weswegen sich die Geschichte hauptsächlich um sie dreht: ihre Trauer, Angst und ihre Herkunftssuche. Daher finden wir im Laufe der Geschichte eher weniger kriminalistische Vorgehensweisen zur Mördersuche. Dafür lernen wir die Hauptprotagonistin Samantha sehr gut kennen. Die Autorin hat zusätzlich noch ein ernstes Thema mit integriert: die Armut in Teilen Indiens, den geringen Stellenwert von Mädchen und die damit verbundene Verscharrung dieser.
Rüebliland ist ein solider Auftakt für eine neue Krimireihe, dessen Fortsetzung ich ebenfalls gerne lesen würde. Das Ende war packend, spannend und aufreibend. Auch wenn ich von Anfang an wusste, wer es war (ich hatte Teil 3 der Reihe als erstes gelesen), war der Mörder für einen Neuling nicht leicht kombinierbar und nicht weniger aufregend für mich zu lesen.
Die Rezepte aus "Rüebliland" findet ihr unter dem Benutzer.