WissenswertesAutor: J. R. WardTitel: Black Dagger Prison Camp - Band 3: ViperGattung: RomantasyErscheinungsdatum: 14. Juni 2023Verlag: Heyne VerlagISBN: 978-3-453322851Preis: 11,00 € (Taschenbuch) & 9,99 € (Kindle-Edition)Seitenzahl: 528 SeitenInhaltZu Unrecht wegen Mordes an seiner Frau verurteilt, fristet der Vampir Kane seit Langem ein elendes Dasein im berühmt-berüchtigten Prison Camp. Als er während eines Gefangenenaufstandes versucht, zwei seiner Mithäftlinge zu retten, wird er schwer verletzt. Seither liegt er - mehr tot als lebendig - auf der Krankenstation, wo sich die einfühlsame Krankenschwester Nadya aufopferungsvoll um ihn kümmert. Doch auf Kane wartet ein düsteres Schicksal, und am Ende ist es einzig die Liebe zu Nadya, die ihn möglicherweise vor dem Schlimmsten bewahren kann ...CoverDas Cover fügt sich sehr gut in das Gesamtbild der Reihe ein, wenngleich es für meinen Geschmack insgesamt zu dunkel und die rote Farbwahl des Titels / der Autorin zu grell ist. Da ich die Bücher dieser Autorin allerdings schon seit einer Weile wegen des Inhalts und nicht wegen der Cover kaufe, ist das für mich völlig in Ordnung. Meine MeinungNeben den ersten beiden Bänden dieser Spinn-Off Reihe kenne ich natürlich die Hauptreihe rund um die Bruderschaft der Black Dagger. Um ehrlich zu sein, fand ich fast alle zuletzt erschienenen Bücher von J. R. Ward schlechter als ältere Publikationen und gebe zu, dass ich dieses Buch mehr aus Reflex gekauft habe, als aus Hoffnung, es würde mich begeistern. Insgesamt war dieses Buch ganz in Ordnung, aber in meinen Augen leider nicht mehr. Außerdem muss ich zugeben, dass ich die Hauptstoryline nicht so interessant fand wie die Geschichte um Kanes Mitinsassen Apex und dem Wolfen Callum - die mehr als Nebengeschichte fungiert. Kane kennen wir ja bereits aus den vorangegangenen Bänden, auch wenn wir seine wahre Geschichte erst hier erfahren. Wenngleich ich seine Vergangenheit bzw. seine Geschichte wie er im Gefängnis gelandet ist als recht eintönig und unspektakulär empfunden habe. Auch habe ich leider das Gefühl, dass wir Kane nicht richtig kennenlernen was sich im Verlauf des Buches zudem auf seine neue Fähigkeit des Wandelns in eine Viper ausweitet. Somit kann ich noch nicht wirklich sehen wo sein Weg hingeht, weil er vom Herzen kein Soldat ist, aber dumm ausgedrückt auch nicht anderes kann. Bei Nadya war ich sehr gespannt welche Umstände sie ins Gefängnis gebracht haben - mehr noch als bei Kane. Aber bei ihr war des Rätsels Lösung irgendwie langweilig und in Anbetracht der schicksalsergebenen Hintergrundgeschichten, die sich durch die ganze Reihe ziehen, schlichtweg durchschnittlich. Ebenso erging es mir leider mit ihren äußerlichen Entstellungen, beim Ende des Buches hatte ich zudem das Gefühl, dass sie als einfache Krankenschwester viel zu sehr in den Himmel gelobt wurde - was gerade im Vergleich zu anderen Pflegern und Ärzten dieser Bücher einfach auffällt. Apex, der in den vorangegangenen Bänden recht aggressiv und undurchschaubar gewesen ist, bekommt durch die Kapitel aus seiner Sicht sowie seinem Umgang mit Callum eine ganz andere Erscheinung. Kurzum, ich hoffe, wir erfahren bald wie es mit diesen beiden weitergeht und wie er zu seiner Fähigkeit gekommen ist Tote sehen zu können. Über Callum erfahren wir leider auch nur sehr wenig, u. a. wissen wir, dass sich sein ehemaliger Geliebter erhängt hat und das sein Ende in diesem Buch vermutlich starken Einfluss auf seine und Apex' Geschichte nehmen wird. Das Ende des Buches war in vielerlei Hinsicht etwas chaotisch und bedarf eigentlich der ein oder anderen Erklärung. Zugleich fand ich es zum Teil sehr vorhersehbar, während ich mir gewünscht hätte, dass wir mehr von den Kämpfern der Bruderschaft der Black Dagger zu sehen bekommen. Auch das Ableben der Leiterin des Gefängnisses sowie ihr ganzes Wesen bleiben sehr oberflächlich und überzeugen daher wenig. Der Schreibstil hingegen bleibt flüssig und bringt das Buch schnell voran, auch wenn die Sexszenen eher unterdurchschnittlich ausgefallen sind. FazitLeider haben wir ein weiteres Buch aus J. R. Wards Feder, dass mich wenig überzeugen kann. Die Protagonisten wirken recht plump und oberflächlich, die Geschichte ist vorhersehbar und insgesamt fehlt es mittlerweile an Feingefühl alles was wir an Informationen bekommen haben zu einem vollständigen, verständlichen Gesamtbild zusammenzufügen. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.