Jan Erhard wurde 1969 in Bochum geboren, wuchs in Rüsselsheim auf und studierte Philosophie und Geschichte in Berlin. Das Interesse für südostasiatische Kulturen bot den Anlass für umfangreiche Recherchen, die zu dem vorliegenden Roman führten. Heute unterrichtet er an einem Berliner Gymnasium und lebt in Teltow bei Berlin. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Die Angkor-Romane erscheinen seit März 2017 in einer überarbeiteten Neuauflage.
Jan Erhard zu »Weltenschlange«:
Vor einigen Jahren malte ich mir Kambodschas Zeit der Wunder aus, die Geschichte eines ehrgeizigen jungen Königs, der die Welt verändert und dennoch Bescheidenheit lernt. Der Stoff erschien mir rund und in sich abgeschlossen, bis ich in einer historischen Darstellung auf eine ausgesprochen irritierende Fußnote stieß: Die Herkunft des Thronräubers Suryavarman II. liege im Dunklen, seine Familie stamme wahrscheinlich aus dem Norden Kambujas. Eine Lücke! Ich brauchte also einen Vater für meinen Protagonisten und fand ihn in einem Namenlosen, der sein Leben tauschte. Aus dieser Idee entstanden »Milchozean« und »Weltenschlange«. Der dritte Band, »Sonnenscherbe«, erzählt die Geschichte, mit der alles begann und die ein wenig gewachsen ist.