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Produktbild: Phlox | Jochen Schmidt
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Longlist Deutscher Buchpreis 2022

Es ist das letzte Mal, dass Richard Sparka mit seiner Gefährtin Klara und den Kindern Karl und Ricarda nach Schmogrow im Oderbruch fährt, denn das Haus, in dem er als Kind immer seine Ferien verbrachte, wird nach demTod der bezaubernd-eigenwilligen Besitzer verkauft. Aber Richard entdeckt, dass sein geliebtes, naturnahes Selbstversorger-Glück an diesem Ort auch dunkle Züge trägt.
Komisch und ernst, geschichtsbewusst und aktuell, detailverliebt und mit dem Blick auf die großen Fragen erzählt Jochen Schmidt von der ewigen Suche nach dem guten Leben.

Es ist das letzte Mal, dass Richard Sparka, vertraut aus Jochen Schmidts Roman "Zuckersand", mit seiner eigenen Familie, der Gefährtin Klara und den Kindern Karl und Ricarda, ins geliebte Kindheitsparadies Schmogrow im Oderbruch fährt.
Nach dem Tod der Tatziets, die jahrzehntelang das Haus und den Garten, das Dorf und die Umgebung zu einem Ferienidyll und Hort des richtigen Lebens gemacht haben, wird das Haus abgerissen und das Grundstück verkauft. Richard, verstrickt in die Erziehungskonflikte mit Klara und konfrontiert mit dem Eigensinn der Kinder, will im Gedenken an die "Wunder von Schmogrow" seinen ewigen Kampf gegen die Verhässlichung der Welt fortsetzen. In Erinnerungen und Erkundigungen, mit einer Art Archiv der Geschichte und der geistigen und praktischen Lebensweisheiten der Familie Tatziet, forscht Richard dem Glück Schmogrows nach und entdeckt, dass Vieles in dem naturnahen Selbstversorger-Paradies - mit seiner Liebe zur Dauer und dem Widerstand gegen jegliche Verschwendung - auch dunkle Züge trägt . . . Komisch und ernst, geschichtsbewusst und sehr aktuell, detailverliebt und mit dem Blick auf die großen Fragen erzählt Jochen Schmidt von der ewigen Suche nach dem guten Leben.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. September 2022
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
479
Dateigröße
3,68 MB
Autor/Autorin
Jochen Schmidt
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783406793097

Portrait

Jochen Schmidt

Jochen Schmidt ist 1970 in Berlin geboren und lebt dort. Bei C. H. Beck sind die Erzählbände " Triumphgemüse" (2000), " Meine wichtigsten Körperfunktionen" (2007), " Der Wächter von Pankow" (2015) und " Ich weiß noch, wie King Kong starb" (2021), die Romane " Müller haut uns raus" (2002), " Schneckenmühle" (2013), " Zuckersand" (2017) und " Ein Auftrag für Otto Kwant" (2019) sowie, gemeinsam mit Line Hoven, " Schmythologie" (2013) und " Paargespräche" (2020) erschienen.

Line Hoven, 1977 in Bonn geboren, ist Comic-Zeichnerin und Illustratorin. Sie veröffentlichte u. a. das Werk " Liebe schaut weg" , für das sie beim 13. Internationalen Comic-Salon in Erlangen mit dem ICOM-Preis geehrt wurde. Sie schuf bereits die Illustrationen zu Jochen Schmidts " Dudenbrooks" (2011) und der " Schmythologie" (C. H. Beck 2013). Line Hoven lebt in Hamburg.

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LovelyBooks-BewertungVon Nicolai_Levin am 24.07.2024
Eine Suche nach Kindheitserinnerungen im Oderbruch. Stille Töne, viel Atmosphäre. Richard, der Icherzähler, kommt ein letztes Mal nach Schmogrow im Oderbruch. Das Anwesen, in dem er die Sommerferien seiner Kindheit verbrachte, soll nach dem Tod der Besitzer verkauft werden. Mit Frau und Kindern besucht er es nun ein letztes Mal und macht sich auf Spurensuche.Es passiert wahrlich nicht viel, auch die Erinnerungen, die reichlich ausgegraben werden, bleiben unspektakulär. Nur in Nebensätzen erfahren wir ein bisschen was über den maroden Zustand der gegenwärtigen Beziehung (Richard und Klara gehen sich auf die Nerven und daher möglichst aus dem Weg).Der Hof des Ehepaars Tatziet in Schmogrow war zu DDR-Zeiten eine Art Sommerpension für Feriengäste aus Berlin und Verwandte aus dem Westen. Man fuhr mit dem vollgepackten Trabi hin und traf da ein Völkchen von Künstlern und Kulturleuten, auch mit Sack und Pack und Kindern, und genoss gemeinsam ein paar Wochen in einer seltsamen Mischung aus Bäuerlichkeit und Bohème (Herr Tatziet arbeitet als Lateinlehrer an der örtlichen Oberschule und von den Gästen wird erwartet, dass sie am Hof tatkräftig mithelfen).Das Dorf ist stark geprägt vom Zweiten Weltkrieg - Anfang 1945 kam es hier zu einem letzten mörderischen Aufeinandertreffen von Wehrmacht und Roter Armee, im Boden zeugen Granatsplitter und Tretminen davon, Herr Tatziet verlor damals als junger Soldat einen Arm. Auch die anschließende Sowjetherrschaft mit ihren tausendfachen Vergewaltigungen hat Narben bei den Dörflern hinterlassen, mit den Flüchtlingstrecks kamen neue Bewohner, während andere von den Zeitläuften fortgespült wurden. Immer wieder kommt die Rede auf 1945 und die Umbrüche, die damit einhergingen.Sonst sind die Erinnerungen eher unpolitisch. Die deutsche Teilung ist ein Fakt, mit dem sich alle ebenso abfinden wie mit der Wende von 1990 und damit, dass der Westen materiell reicher ist. Aber ums Geld geht es den Gästen bei Tatziets ohnehin nicht. Jochen Schmidts Alter Ego Richard sammelt die Spuren der Erinnerung, eher denkmalpflegerisch-bewahrend als nostalgisch-sehnsuchtsvoll, er erinnert sich genau und malt nichts rosa, die Mückenstiche sowenig wie das Plumpsklo im Hof. Angesichts der trockenen Dialoge und Sprüche kam mir manches Mal Walter Kempowski in den Sinn, dann klingt es wieder mehr nach der aufrichtigen Vergangenheitserkundung eines Günter de Bruyn (dessen Werk erwähnt wird und der sein Refugium nicht weit von Schmogrow gefunden haben muss). Richard beklagt die Veränderungen, die mit den Jahren nicht zu vermeiden sind, eher aus ästhetischer Sicht: Die neugebauten Siedlungshäuser sind einfach hässlich, darunter leidet er.Nein, viel passieren tut nicht. Und kluge Schlussfolgerungen kann man auch keine ziehen aus diesem Buch. Und so einen autofiktionalen Sog à la Knausgård entfaltet es erst recht nicht. Man liest es trotzdem sehr gern (ich hab mich auch nicht an den langen Sätzen gestört, die andere Leser_innen monieren). Am Ende wollte ich drei Sterne geben. Und dann beugte ich mich zurück und es erschien mir, als seien drei Sterne dann doch eine Watschen für den Text, die er nicht verdient hat. Fragen Sie nicht, wieso. Ich weiß es auch nicht.
LovelyBooks-BewertungVon FrancieNolan am 06.07.2023
Abbruch nach einem knappen Drittel aufgrund des Schreibstils, ein Buch,das nur aus Aufzählungen&nacherzählten Anekdoten besteht, ist wertlos