#»Ein schönes Buch, es atmet Freiheit. Möglicherweise das einzige ungarische Buch über 68. Jedenfalls erfuhren wir aus ihm das meiste über den Geist der Revolte. Damals lag das Zentrum der ungarischen Prosa, so schien es, in dieser Gegend, in der Vojvodina, und nicht in Budapest. >Bekenntnisse eines Zuhälters< vermittelt ein Gefühl von Belgrad, >im positiven Sinn dieses Wortes<, vom Jugoslawien der sechziger Jahre, jener seltsamen Offenheit, dem Märchen Balkan, der damaligen europäischen Hoffnung. Eine bis dahin unbekannte Gelassenheit, ein Potpourri der Mentalitäten, des Alltagswahns, maskuline (oder feminine, also erwachsene) Praktikabilität. Dabei schwingt bei Végel eine große Kindlichkeit mit, ein netter Mensch mit lächelnden, glänzenden Augen, obgleich ein kluger, radikaler, mutiger, scharfer Beobachter, gänzlich unkorrumpierbar (ich könnte Geschichten darüber erzählen), ein unabhängiger und freier Geist.« péter es terházy