Luis Seebacher erzählt facettenreich sein Aufwachsen als Laubengassler im Bozen der Zwanziger- und Dreißigerjahre: von Lausbubengeschichten, der faschistischen Schule und seiner Leidenschaft für den Boxsport. Hautnah erlebte er als junger Bub den Besuch des italienischen Königs auf dem Waltherplatz oder den Brand des Vogelweider-Verlages unter den Lauben mit. Auch die Weltwirtschaftskrise von 1929 machte vor Bozen keinen Halt: Hungrig klopfte er an die Pforte des Franziskanerordens und bettelte um "a Schtickl Prout". Die Optionsnachricht erreicht ihn während seines Militärdienstes in Turin. Er ging und wurde in die deutsche Wehrmacht überstellt. Lebhaft schildert Seebacher die Jahre des Kriegseinsatzes in Russland, den langsamen Rückzug vor den vorrückenden Sowjets, das Bangen und Hoffen, heil zu seiner frisch gegründeten Familie heimzukehren, welche bald selbst dem Bombenhagel der Alliierten ausgesetzt ist.
Inhaltsverzeichnis
Da fiel mir meine Kindheit ein
Haus Nummer 57
Durch die Altstadt
Si parla italiano!
Revier Waltherplatz
Ferien im Ländle, Freizeit in Bozen
Über den Gugler und das Stadttheater
Patres als Professoren
Harte Zeiten
Faszination Radio und faschistische Subversion
Leidenschaft Boxen
Servus Bozen
Vom Regen in die Traufe?
Kriegsernst
Gebremster Vormarsch
Wir setzen uns nach Westen ab
München im Bombenhagel
Das Ende naht
Vom Auffanglager in die Freiheit
Vom Neuanfang zur Pensionierung
Markante Erlebensdaten