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Produktbild: Schwestern der Angst | Lydia Mischkulnig
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Schwestern der Angst

Roman

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eBook epub
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Als Kinder sind Marie und Renate unzertrennlich. In einer Familie, die geprägt ist von Verlust und Misstrauen, schafft Renate für ihre Schwester eine eigene Welt aus der Sehnsucht nach Unversehrtheit und Glück. Doch dann, Jahre später, tritt Paul in das Leben der Mädchen und spaltet ihre vermeintliche Einheit. Von beiden umworben, entscheidet er sich für Marie - und plötzlich kippt die liebende Fürsorge Renates in Hass und subtil tobenden Zorn. Je tiefer der Graben zwischen den Frauen wird, umso gefährlicher verzerrt sich Renates Blick auf die Welt. Sie heftet sich dem Paar an die Fersen, verfolgt ihre Schwester, überwacht sie zuerst aus der Distanz, rückt dann aber unaufhaltsam näher - bis zur letzten Konsequenz.
In kunstvoller Sprache und mit ungeschminktem Blick nimmt Mischkulnig die Perspektive Renates ein, eine Perspektive, in der sich Wirklichkeit und Paranoia überlagern.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. November 2012
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
248
Dateigröße
1,49 MB
Autor/Autorin
Lydia Mischkulnig
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783709974797

Portrait

Lydia Mischkulnig

Lydia Mischkulnig, geboren 1963 in Klagenfurt, lebt und arbeitet in Wien. Mehrfach ausgezeichnet, u. a. Bertelsmann-Literaturpreis beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb (1996), Manuskripte-Preis(2002), Elias-Canetti-Stipendium der Stadt Wien (2007), Österreichischer Förderpreis für Literatur (2009), Joseph-Roth-Stipendium (2009). Bei Haymon erschienen: "Hollywood im Winter". Roman (1996), "Macht euch keine Sorgen". Neun Heimsuchungen (2009) und "Schwestern der Angst". Roman (2010).

Pressestimmen

"Schwestern lieben und hassen einander. Selten noch haben sie das so bedingungslos getan wie im neuen Roman der österreichischen Schriftstellerin Lydia Mischkulnig. ,Schwestern der Angst' heißt das Werk, das vor inniger Offenheit nicht zurückschreckt."
www.welt.de, Paul Jandl
"'Schwestern der Angst' gelingt Lydia Mischkulnig als eindringliches Psychogramm; sie schafft eine interessante Darstellung von Sehnsucht und Rachlust, die ausführliche Schilderung eines gefährlichen Schwankens von Nähe und Distanz, Zuneigung und Abneigung, Schutz und Kontrolle (...)"
Der Standard, Klaus Zeyringer
"Lydia Mischkulnig, eine literarische Spezialistin des eskalierenden Familienschreckens, bietet zwei Schwestern auf, die in symbiotischer Enge aufgewachsen sind, so dass ihre Trennung die eine nicht wirklich befreit und die andere in den Amoklauf treibt. Die Atmosphäre ist den ganzen Roman über beklemmend, stickig, und absichtsvoll sind alle Dinge, selbst das Verhältnis von Gewalt und Lust, in der Schwebe gehalten. Die Hölle, das müssen zwei Schwestern sein."
Neue Zürcher Zeitung, Karl-Markus Gauß
"(...) ein Thriller, der alle, die in ihrer Lektüre nach anspruchsvoller Spannung suchen, nicht enttäuschen wird. Zugleich ist 'Schwestern der Angst' aber auch ein subtiles Psychogramm dessen, was im Inneren der Menschen beschädigt wird, wenn sie eine kaputte Kindheit durchstehen mussten (...) so wie das Skalpell, das Renate immer in der Handtasche mit sich führt, so geht auch dieses außergewöhnliche Buch unter die Haut."
Wiener Zeitung, Uwe Schütte
"(...) höchst intelligent gestalteter Psycho-Krimi (...)"
Oberösterreichische Nachrichten, Christian Schacherreiter
"(...) ein zunehmend tempo-, action- und gewaltreicher Amoklauf (...) mit gut dosiertem schwarzem Humor (...) Sprachmächtige Literatur ist das, die von Macht und Ohnmacht in Familien handelt, sich aber nicht trostlos liest, sondern auf schön böse Weise unterhält."
Falter, Sebastian Fasthuber
"Schonungslos beschreibt die in Klagenfurt geborene, in Wien lebende Autorin, wie Liebe sich in Wut, Zuneigung in Raserei wendet. (...) Mischkulnig ist nichts für Feinfühlige. Und dennoch sollte sie viele Leser finden."
Passauer Neue Presse, Stefan Rammer
"Seit Elfriede Jelineks 'Die Klavierspielerin' (1983) hat man Derartiges nicht mehr gelesen."
APA, Wolfgang Huber-Lang
"Ein raffiniert aufgebauter Beziehungsroman über Mann-Frau-Machtverhältnisse, der als schwarzhumoriger Psychothriller endet."
WOMAN
"Obsessive Liebe-Hass-Konstellationen, Verdrängtes und misslingendes Kompensieren, Täter, Opfer - ein altes Trauerspiel in der Dramaturgie des Lebens. Geschildert mit hoher sprachlicher Ausdruckskraft (...)."
KUL. Kulturleben
"In 'Schwestern der Angst' zeichnet die in Wien lebende Kärntnerin Lydia Mischkulnig ein detailliertes Psychogramm einer verletzten, einsamen Frau."
KURIER, Emily Walton
"(...) auf eine abgründige Art unterhaltsam zu lesen, eine rasante Fahrt in der Geisterbahn (...)"
Vorarlberger Nachrichten, Bernd Schuchter
"Schwarzer Humor at its best."
anschläge, Bettina Enzenhofer

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LovelyBooks-BewertungVon Karin_Kehrer am 15.06.2017
Für die mutterlose, in einem trostlosen polnischen Dorf bei den Großeltern aufgewachsene Renate wird ihre Schwester Marie zum Lebensinhalt. Alles opfert sie für die Jüngere.  Als sie sich in Paul verliebt, glaubt sie, endlich selbst glücklich werden zu dürfen. Doch Marie nimmt ihr den Mann weg und Renate stürzt in einen Strudel aus Hass, Liebe und Wahn. Trotz des geringen Umfangs ist dieses Buch nicht einfach zu lesen. Zum einen bremst der eigenwillige Schreibstil mit Sprachspielereien, zum anderen entfaltet sich vor dem Leser ein beklemmendes Psychogramm.Es ist nicht leicht festzustellen, wo hier Wahrheit und Wahn ineinanderfließen, was auch noch dadurch unterstrichen wird, dass ausschließlich Renate in der Ich-Perspektive zu Wort kommt.Dadurch bleiben die anderen Charaktere leider ein wenig blass und ihre Sicht der Ereignisse kommt nicht zur Sprache. Was durchaus interessant wäre, wenn Renates Wahn offenbar wird.Vieles bleibt auch nur Ahnung ¿ die schwierige Beziehung zur Mutter, der pädophile Großvater, die Vergewaltigung durch Paul ¿ wie schon an der Aufzählung ersichtlich, gibt es wenig Positives zu erzählen. Ein tristes Leben, menschliche Abgründe. Für psychologisch Interessierte und Geschulte sicherlich eine anschauliche Lektüre, für Normalverbraucher eher schwere Kost, die mühsam durchgearbeitet werden muss. 
LovelyBooks-BewertungVon Gedankenflüge am 09.05.2011
Über das Buch -------------------- Renate, um sie geht es, sie erzählt ihre Geschichte. Eine die verwirrender, trauriger, verängstigter nicht sein könnte. Geboren im Ostblock, von Vater und Mutter verlassen, wächst sie bei ihren Grosseltern auf. Sie mag ihre Grossmutter, aber den Grossvater, nein den mag sie nicht, nicht nur weil er ihre Oma schlägt sondern auch weil er sich an ihr vergreift. Als die Mutter wieder auftaucht um sie nach Österreich mit zu nehmen da sie einen Mann gefunden hat, hofft sie das ihr Leben endlich gut wird, doch ein klein bisschen Glück erfährt sie erst als die Mutter schwanger mit ihrer Halbschwester wird. Danke ganze Liebe die sie hat wendet sie auf um ihre kleine Schwester glücklich zu machen. So lieben, wie sie, tut sie keinen Menschen und wird es auch nie wieder tun, aber alles nimmt eine unglückliche Wendung als die kleine Schwester sich beginnt gegen sie zu stellen... . Renate überschreitet eine Schwelle die keinem mehr, ihr genau so wenig, gut tut. Krankhafte Liebe, Besitzanspruch, Eifersucht, Hass und Paranoia ziehen sie weiter und weiter hinab in die tiefen einer kranken Seele. . Erster Satz: ---------------- .....Die Firma, bei der ich arbeitete, produziert Trickfilme für einen Konzern. . . . Meine Meinung -------------------- Titel und Cover: Schwestern der Angst ist ein Titel der sicher passt, wenn auch mir selber eher der Titel "Eine Verhängnisvolle Schwesterbeziehung" eher in den Sinn kommen würde. Das Cover passt auch, es wirklich auf mich beklemmend, vielleicht nicht grade mein Malstil aber doch, es passt. . Schreibstil: Die Autorin hat einen wunderbaren Schreibstil. Einige finden ihn zu schwierig, doch wenn man drin ist ist es einfach nur noch schön die Worte zu lesen. Es ist schon fast eine Kunst für sich, sie schreibt ohne um schweife, sie schreibt ungeschönt und doch spielt sie mit den Worten und Assoziationen. Es ist einfach schön das Buch zu lesen, auch wenn das Thema nicht grade ein leichtes ist. In der Ich-Form bekommt das Buch noch mal einen anderen Tiefgang. . Geschichte: Es ist eine Traumatische Geschichte. Das Thema Missbrauch / Inzest wird zwar nur leicht angeschlagen aber man weiss genau worum es geht. Lydia Mischkulnig schreibt über die Auswirkungen, über eine der Auswirkungen, denn jeder verarbeitet dieses Trauma anders, auf seine Weise, doch Renate "wählt" eine verhängnisvolle Art dies zu tun. So grausam wie sein kann, so verständlich sind teile ihrer Handlungen, ihre Ansichten, ihre Gedanken. Nicht alle kann und will man entschuldigen, aber man weiss das es eben einen Grund dafür gibt. Man hat trotz allem Mitleid mit Renate, aber eben auch mit ihrer Schwester Marie. Die ganze Schwesterngeschichte ist so was von verzwickt, hätte jemand genug früh erkannt was da passiert hätte man beiden helfen können doch so? Bis zum Schluss bin ich mir nicht sicher ob Renate wirklich begreift was falsch läuft. Aber man wünscht ihr einfach das sie aus der ganzen Dramatik raus kommt und ein "normales" Leben leben kann... . Personen: Renate, das geschändete Mädchen das ihr Trauma leider nie wirklich verarbeiten konnte. Sie ist eine Person die so grausam sein kann, so sehr liebt sie. Sie zeigt uns wie nah doch Liebe und Hass, Trauer und Wut beieinander liegen. Sie, die nicht merkt das krankhafte Liebe und Verlustängste nicht nur sie zerstört, denn dass wonach sie sich so sehr sehnt, zerstört sie mit aller Macht mit ihrem Verhalten. . Da ist noch Marie, die kleine Halbschwester, die Renate erst genau so abgöttisch liebt, dann doch mit den Jahren ihre Eigenständigkeit einfordert. Sie weiss nicht was mit Renate damals passiert ist und handelt dementsprechend Kopflos und gemein und ahnt nicht was sie damit bei ihrer grossen Schwester auslöst... . Da gibt es noch den Stiefvater, Paul und Robert, 3 Männer die das Leben von Renate jeder für sich beeinflusst. . FAZIT: Ein Psychodrama, ungeschönt und beunruhigend aber mit psychologischem Tiefgang.