Das Cover ist wieder sehr gelungen! ¿ Es harmoniert so schön mit den anderen Büchern im Regal und wirkt einfach total stimmig. Ich liebe, dass sich auch hier wieder einzelne Elemente finden, die in der Geschichte selbst eine Rolle spielen - genau das macht für mich immer den besonderes Charme von Maditas Irland-Büchern aus. ¿ Der Schreibstil selbst war wie gewohnt richtig angenehm zu lesen. Madita hat einfach ein Talent dafür, Emotionen authentisch rüberzubringen, dass man sich direkt in die Charaktere hineinversetzen kann. ¿ Allerdings muss ich sagen, dass mir die Seiten jedoch zu textlastig waren - kleine Schrift, viel Text, dadurch bin ich leider deutlich langsamer vorangekommen als sonst. Inhaltlich war Blaubeerfieber super spannend aufgebaut! ¿ Dieses Mal waren deutlich mehr Thrill-Elemente enthalten, als ich es sonst von der Irland-Reihe gewohnt bin, aber genau das hat mir richtig gut gefallen, da es frischen Wind gebracht hat. Die Mischung aus Mystery, Drama und Emotionen war perfekt getroffen. Die Suche nach der Lösung des Geheimnisses des Großvaters von Lovis hat mich total gefesselt - ich wollte einfach unbedingt wissen, was damals wirklich passiert ist. Conor hatte absolut mein Herz. ¿ So ein sympathischer, feinfühliger Charakter! Ich mochte total, wie er mit Lovis und Freja umgegangen ist - auch wenn er sich mit der Kleinen anfangs etwas schwergetan hat, hat man trotzdem gemerkt, dass er immer nur das Beste für sie wollte. Seine Geduld und Fürsorge waren einfach schön mitzuerleben. ¿ Liam fand ich ebenfalls toll! Für sein junges Alter bringt er so viel Reife mit, das hat mich wirklich beeindruckt. Und ganz ehrlich: So, wie er mit Freja zurecht kam, sehe ich da auf jeden Fall Potenzial für eine Age-Gap Story mit ihr, wenn sie älter sind. ¿ Lovis selbst hat mir über weite Teile gut gefallen, vor allem, wie liebevoll sie sich um Freja kümmert. Ihre Reaktion auf die Anwohner und ihr starker Wille haben gezeigt, was für eine tolle Mutter sie ist. ¿¿Aber - und das hat mir leider ein bisschen die Laune verdorben - ihr Ego-Trip am Ende hat für mich wirklich vieles kaputt gemacht. Ich konnte ihre Entscheidungen einfach überhaupt nicht nachvollziehen und hatte einfach nur Mitleid mit Conor. ¿¿ FazitEin spannender, emotionaler Roman mit neuen, überraschenden Facetten. Madita Tietgen hat mich wieder in ihre Welt gezogen - trotz kleiner Kritikpunkte konnte mich Blaubeerfieber wirklich berühren. 4¿¿