Ein spannender 10. Teil - und ich habe noch nicht genug davon
Das Cover ist gefällt mir sehr gut. Das schöne Blau des Titels auf dem hölzernen Hintergrund, dazu die Blaubeeren, die violetten Blüten, die Meisen und die sehr schönen Seifenpäckchen lassen mich das Cover immer wieder gerne anschauen. Es ist absolut passend zur Buchreihe und hat einen Wiedererkennungswert, der mir wirklich sehr gut gefällt.
Oje. Der Klappentext lässt schon erahnen, dass Lovis keine leichte Zeit in Appleaugh haben wird. Doch warum soll ihre Großvater an dem Unglück der Einwohner schuld sein? Was hat er getan? Ob ihr Connor wirklich zur Seite stehen wird? Ich bin schon auf das Zusammentreffen der kleinen Freja und Connor gespannt und freue mich auf eine schöne Geschichte.
Irland, ich komme.
Eigentlich kommen ja nicht viele unsympathische Charaktere in Büchern vor, aber dieses Buch hat einige davon. Zum Glück gibt es noch die OSullivans und Betty. Doch am besten macht ihr euch ein eigenes Bild von den Einwohnern von Appleaugh.
Meine Meinung
Mit Blaubeerfieber (Irland Von Cider bis Liebe 10) aus dem Zeilenfluss Verlag hat Madita Tietgen mich erneut in ihren Bann gezogen. Ich liebe die Bücher der Autorin sehr und freue mich jedes Mal in der Landschaft von Schweden oder Irland abzutauchen. Der Schreibstil von Madita ist unterhaltsam, packend, bildlich, angenehm flüssig und leicht zu lesen. Die Geschichte ist tiefgründig, spannend, ließ mich immer wieder nachdenken und hat mich mit Lovis mitfühlen, mithoffen und mitleiden lassen. Von der ersten bis zur letzten Seite war es ein absolut gelungenes Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte, da ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht.
Madita hat mir erneut gezeigt, wie wichtig den OSullvns der Zusammenhalt der Familie ist und wie herzlich sie sind. Diese Familie muss man einfach lieben.
Werden Conor und Freja eine Verbindung zueinander aufbauen können, wird es für Lovis und Conor eine gemeinsame Zukunft in Appleaugh geben und wird jemals die Wahrheit, was vor über 60 Jahren geschehen ist, ans Licht kommen?
Fragen über Fragen, die es zu klären gibt. Ob es auf alles eine Antwort gibt, bleibt zu hoffen.
Ich mochte Lovis von Beginn an, schließlich kannte ich sie schon aus dem Buch Mittsommerversprechen. Sie ist eine starke, empathische, fürsorgliche, junge Frau, deren erster Gedanke Freja gilt. Ihre Hartnäckigkeit, endlich zu erfahren, was an der Geschichte ihres Morfar dran ist, lässt sie sich nicht nehmen, auch wenn ihr mehr als Hass entgegenschlägt.
Freja ist so ein liebes und herzliches Kind, dass durch ihre Freude jedem sofort ein Lächeln ins Gesicht zaubert. Ich kann die OSullivans sehr gut verstehen, denn man muss Freja einfach sofort ins Herz schließen. Mich hat sie sofort um ihren kleinen Finger gewickelt.
Conor war mir auch sofort sympathisch. Er hat sich leider etwas schwer getan im Umgang mit Freja. Doch warum nur? Conor ist hilfsbereit, stur und ein Feuerwehrmann, muss ich noch mehr sagen? Okay. Er ist heiß. Mehr braucht es nun aber wirklich nicht. ;-))
Mich haben die Einwohner von Appleaugh öfter als einmal in den Wahnsinn und meinen Puls in die Höhe getrieben. Ich wüsste nicht, was ich getan hätte um meinem Ärger freien Lauf zu lassen und um Lovis zu unterstützen.
Die Geschichte hat gezeigt, dass jeder seine Päckchen zu tragen hat. Und die unter Umständen schon ein ganzes Leben lang.
Ebenso hervorzuheben ist die Danksagung von Madita. Sie trifft es mal wieder auf den Punkt und wir sollten unbedingt etwas für uns tun, ohne schlechtes Gewissen.
Ich bin schon sehr darauf gespannt, welches Fieber uns als nächstes erfreuen wird.