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Produktbild: Das Zeitliche segnen | Margot Käßmann
Produktbild: Das Zeitliche segnen | Margot Käßmann

Das Zeitliche segnen

Voller Hoffnung leben. In Frieden sterben.

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140 Lesepunkte
eBook epub
13,99 €inkl. Mwst.
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Unsere Zeit ist begrenzt. Das macht sie so kostbar. Wer das wahrnimmt, lebt anders. Dankbarer.
Margot Käßmann schreibt offen über eigene Verlusterfahrungen und was sie dann getragen hat. Wie man in schweren Zeiten Trost findet, weil man weiß, dass der Tod nicht das letzte Wort hat.
Ihr Buch macht Mut, sich bezeiten den großen Fragen des Lebens und Sterbens zu stellen - damit das Leben gelingt.

"Ich bin überzeugt: Es tut gut, ans Sterben zu denken - für das Leben! Gerade wer die eigene Endlichkeit und die anderer nicht ignoriert, lebt intensiver. 'Wie will ich leben, damit ich am Ende in Frieden sterben kann?', darum geht es. Ich verstehe das Leben als geschenkte Zeit, die ich nutzen, verantworten und auch auskosten will."

Margot Käßmann

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. September 2014
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
222
Dateigröße
1,97 MB
Autor/Autorin
Margot Käßmann
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783863347376

Portrait

Margot Käßmann

Prof. Dr. theol. , Dr. h. c. , geb. 1958, ist evangelisch-lutherische Theologin und Pfarrerin. Sie war von 1999 bis 2010 Bischöfin der größten evangelischen Landeskirche in Hannover und 2009/2010 Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland. Davor war sie Gemeindepfarrerin, Studienleiterin der Evangelischen Akademie Hofgeismar und Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags. Seit April 2012 wirkt sie als "Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017". Margot Käßmann ist Mutter von vier erwachsenen Töchtern.

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LovelyBooks-BewertungVon SigiLovesBooks am 02.08.2015
"Lebe, wie du wünschen wirst, gelebt zu haben, wenn du stirbst" ;-)
LovelyBooks-BewertungVon LEXI am 24.02.2015
¿Das ist wohl Klugheit: den Gedanken, dass wir sterben müssen, nicht zu verdrängen und dafür umso bewusster zu leben. Dankbar sein für jeden Tag. Unsere Beziehungen behutsam gestalten, weil wir um die Endlichkeit wissen. Zu fragen, wie ich anderen begegne, weil ich im Blick habe, wie sie mich in Erinnerung behalten werden. Natürlich kann das niemand ständig und jeden Tag. Aber es ist eine Lebenshaltung, denke ich, die auch immens dabei helfen kann, Wichtiges und Unwichtiges voneinander zu unterscheiden. Margot Käßmann¿Im Grunde hat Margot Käßmann gleich zu Beginn ihres Buches sehr viel über ihre Einstellung zum Thema Sterben verraten. Durch ¿Das Zeitliche segnen¿ möchte sie die Menschen zum Nachdenken und miteinander reden anregen, bewusst machen, dass eine Begegnung vielleicht die letzte sein könnte, das plötzliche schwere Krankheit oder Unfall einen geliebten Menschen von einem Tag auf den anderen aus unserer Mitte reißen könnte. Viele wünschen sich zwar einen raschen, plötzlichen Tod ohne lange Krankheit oder Leid, eine Konsequenz eines solchen ist aber auch die Unmöglichkeit, sich bewusst zu Verabschieden. Es bleibt Ungesagtes zurück, Ungeregeltes. Menschen, die nach einer schweren Diagnose erkennen, dass ihre Zeit nur noch begrenzt ist, können sich noch mit existenziellen Fragen beschäftigen, wie beispielsweise bestimmte Menschen und Orte noch einmal zu besuchen, Konflikte beizulegen, und Dinge zu klären und zu regeln. Margot Käßmann beschreibt in diesem Buch eine Menge davon. Bei einem plötzlichen Todesfall bleibt jedoch keine Zeit, eine Entscheidung zu äußern, in welchem Umfeld man sterben möchte, oder etwa für das Aufsetzen einer Patientenverfügung oder eines Testaments.Die Autorin erzählt vom Schmerz, das Leben und die geliebten Menschen loslassen zu müssen und der Angst und Trauer der Angehörigen, die zurück bleiben. Sie plädiert aber in behutsamen, einfühlsamen Worten dafür, eine Balance zwischen diesen starken Emotionen und dem offenen Umgang mit dem Sterben zu finden. Die Sprachlosigkeit in zwischenmenschlichen Beziehungen, wenn es um den Tod geht, ist uns allen wohl bekannt. In einigen ihrer Buchkapiteln weist sie auf die professionelle Hilfe hin, die Sterbende und deren Angehörige hier jedoch unterstützen und begleiten können. Das Thema Altersheim und Hospiz waren für mich bislang ein Schreckensszenario, wenn es um den Tod ging. Nach Lektüre dieses Buches betrachte ich diese Einrichtungen ein wenig mit anderen Augen. Margot Käßmann beleuchtet die Vorteile eines Abschieds zuhause, in den eigenen vier Wänden, aber auch jene in liebevoller fachmännischer Begleitung in Hospizen durch gut geschultes Personal. Ihre Ausführungen empfand ich jedoch nicht als idealistisch, sie erwähnt durchaus auch die Probleme berufstätiger Angehöriger oder die Überforderung mit einer 24h-Pflege, spricht über den Zeitdruck des Pflegepersonals in den verschiedenen Einrichtungen und unterstreicht in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit ehrenamtlicher Helfer oder Hilfe von Nachbarn und Freunden. Die breite Themenvielfalt in diesem Buch beinhaltet unter anderem auch die die Bestattungskultur oder Einzelheiten der Beerdigung, wie zum Beispiel die Trauerfeier, die Lieder, Texte und Gebete, und all die verschiedenen Rituale die uns Halt geben können.Die Autorin nimmt in einem der insgesamt zehn Kapitel dieses Buches auch zum umstrittenen Thema Sterbehilfe Stellung, und hält auch einige Empfehlungen für den Umgang mit Kindern bereit, denen man den bevorstehenden Tod eines lieben Angehörigen behutsam und einfühlsam beibringen muss.Sehr viele ihrer Ausführungen werden mit Gebeten, Gedichten oder Passagen aus der Bibel unterlegt, die allesamt kursiv hervorgehoben sind. Vielfach werden auch Zitate von Martin Luther in den Text eingebracht, und Margot Käßmann äußert sich auch zum Auferstehungsglauben sowie zu ihrer Sicht des jüngsten Gerichts und der Existenz des Fegefeuers und der Hölle.Ein beträchtlicher Teil dieses Buches ist auch ihren persönlichen Erfahrungen gewidmet, wo die Autorin ihre Leser an ihren Emotionen und Erfahrungen hinsichtlich des Todes ihrer Mutter oder aber ihrer eigenen Krankengeschichte teilhaben lässt.Fazit: Die Erkenntnis, verletzbar und sterblich zu sein oder gar an die Endlichkeit unseres Lebens zu denken, all das verdrängen wir nur zu gerne. Dieses Buch hat mir persönlich ein wenig geholfen, die Tabuisierung des Todes aufzulockern. Es hat mich nachdenklich zurück gelassen und meine Einstellung zu Trauerritualen ebenfalls ein wenig in ein anderes Licht gerückt. Ich empfinde ¿Das Zeitliche segnen¿ als hilfreichen kleinen Leitfaden, wenn man sich bislang kaum oder gar nicht mit diesem Thema beschäftigt hat.Als schönste Passage in diesem Buch erschienen mir folgende Worte der Autorin:¿Nicht, dass ich den Verlust eines lieben Menschen kleinreden will. Er tut weh und hinterlässt Spuren. Aber doch auch eine Spur der Liebe. In einer kleinen Erinnerung, die plötzlich aufblitzt, wenn wir etwas sehen, das wir geteilt haben. Beim Anblick eines Fotos, das eine Situation vor unserem inneren Auge lebendig werden lässt. Bei einer Träne, die sich nicht zurückdrängen lässt, weil uns ein Gedanke an die Tote erreicht. Manchmal wurde ich gefragt, ob wir mit den Toten in Verbindung treten können. Nein, das glaube ich nicht. Die Toten dürfen ruhen und wir sollen leben und dazwischen gibt es eine fundamentale Grenze. Aber wo wir die Liebe erinnern, spüren, ihr nachempfinden, da geht ein Band über diese Grenze hinweg. Das ist tröstlich, das ist Glaubenserfahrung.¿
Margot Käßmann: Das Zeitliche segnen bei hugendubel.de