*3,5 Sterne"Mit dir bis ans Ende der Welt" ist eine klassische Einwanderergeschichte, die sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt. Die Handlung beginnt in Irland und bleibt dort auch bis etwa zur Hälfte, dann begleitet man zwei Schwestern und deren Freund Michael in die USA.Ich habe ehrlich gesagt so meine Schwierigkeiten, das Buch richtig zu bewerten, da mir der erste Teil, der in Irland spielt, sehr gut gefallen hat. Die Charaktere waren schön gezeichnet, die beiden Mädchen waren mir sehr sympathisch.Als dann aber die Protagonisten in die USA übersiedeln, fängt es an, zäh zu werden. Man begleitet die Familie bei trivialen Tätigkeiten, beim Kinderkriegn, Hauskauf, Umzug, beim Arbeiten usw. Die Handlung plätschert vor sich hin, es gibt kaum nennenswerte Höhen und Tiefen und wenn, dann werden sie recht unspektakulär abgehandelt.Die Figuren begannen, mir unsympathisch zu werden. Johanna ist unstet und egoistisch, Greta bestiehlt ihren Arbeitgeber und wundert sich, dass sie gefeuert wird. Michael Ward ist die gesamte Handlung über ziemlich blass und nichtssagend.Leider habe ich mich während des zweiten Teils ziemlich gelangweilt, sodass ich große Teile quergelesen und dabei nichts versäumt habe.Das Ende hat mich dann wieder versöhnlich gestimmt."Mit dir bis ans Ende der Welt" wurde vor "Wenn du mich wieder fragen würdest" veröffentlicht, und man merkt, dass beide Bücher von derselben Autorin stammen. Einige Aspekte, die in Mary Beth Keans Bestseller auftauchen, werden auch schon in ihrem Debüt thematisiert. Insgesamt sind beide Bücher doch ziemlich ähnlich.Eine gelungene Familien- und Auswanderergeschichte, die man aber ein bisschen hätte kürzen können. Sie hätte davon profitiert.