EL KASR ist einer jener uralten Flecken auf der Erde, die sich mit jeder neuen Generation zu akklimatisieren versuchen. Seine engen, gepflasterten Straßen wurden im Laufe der Jahrhunderte von den unzähligen nackten Füßen der Einheimischen poliert, die längst in den Staub ihrer Schöpfung zurückgekehrt sind. Nur sein schlummerndes Auge kann das, was es gesehen hat, unzusammenhängend und ununterscheidbar wiedergeben. Doch für jemanden, der es verstehen kann, spricht es mit erstaunlichen und klärenden Gedanken.
Für Sir John Mansfield, den bedeutenden Archäologen und Ägyptologen, war El Kasr ein Ort, der ihn in seinen Bann zog, eine Anstrengung des Niedergangs und des Aufstiegs der Zivilisation, die sich ihm deutlich zu erkennen gab. Er hatte sie im Blut, diese jahrhundertealten gemauerten Behausungen, die sich an die schlängelnde Wüste anschmiegten, um den biegsamen und empfindlichen Körper des Menschen vor der drückenden Hitze der über ihm liegenden Sonne zu schützen. Dieser trockene Sand Ägyptens war eine Antwort auf die ständigen Fragen seines Geistes.
