Laure Winter ist eine junge erfolgreiche Journalistin und lebt in einer glücklichen Beziehung mit dem lebenslustigen Paolo. Sie genießt ihr Leben in vollen Zügen bis zu dem Zeitpunkt, als ein längst vergangener Alptraum wieder in ihr Bewusstsein dringt. Fortan kämpft sie mit bösen Träumen, seltsamen Bildern, Ohnmachtsanfällen und widersprüchlichen Gefühlen. Zudem kreisen ihre Gedanken unentwegt um ihren ehemaligen Stiefvater Leonhard. Wie passt das alles nur zusammen? Doch bevor sie genug Licht ins Dunkel bringen kann, nimmt die Misere bereits ihren Lauf.
Mira Beller alias Stefanie S. ist eine Neu-Autorin aus dem schönen Rupertiwinkel in Oberbayern. Spannende Literatur mit psychologischer Raffinesse haben sie schon seit jeher fasziniert. Daher widmet sie sich auch in ihrem Erstlingswerk einem psychologischen wie auch tiefgreifenden Thema, welches mit einem spannenden Katz-und-Maus-Spiel verwoben ist.
Laure hat eigentlich alles, was man sich so vorstellen kann. Sie hat Erfolg in ihrem Beruf als Journalistin und sie hat einen liebevollen Partner. Paolo steht ihr zur Seite und bringt viel Freude in ihr Leben. Aber eines Tages wird sich von ihrer Vergangenheit eingeholt. Der Name ihres Stiefvaters Leonhard weckt in Laure alles andere als gute Erfahrungen. Nach und nach brechen die alten Wunden wieder auf und Laure muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Doch das ist alle nicht so einfach. Vergangenheit und Gegenwart mischen sich bald und Laure ist sich bei vielen Erinnerungen bald nicht mehr selbst sicher, ob dies nun tatsächlich so geschehen ist. Aber nach und nach setzt sich ein Bild zusammen, welches nur eines bedeuten kann. Laure muss sich ihrer Vergangenheit stellen.
Natürlich möchte ich es mir nicht nehmen lassen ein paar eigene Worte zu dieser Geschichte zu hinterlassen. Diese Geschichte ist zwar kurz, aber sehr heftig. Die Emotionen, die Laure beschäftigen sind sehr lebendig beschrieben. Man kann mit Laure fühlen. Auch was die Geschehnisse angeht, ist die Geschichte glaubwürdig. Hier hat sich jemand echt Gedanken gemacht. Trotz der Kürze der Geschichte ist die Thematik Missbrauch nicht nur angekratzt. Der Leser bekommt einen sehr verständlichen Eindruck, wie sich Laure fühlt. Ich kann hier ohne Bedenken 5 Sterne vergeben.